Organisation

Bischöfliches Seelsorgeamt

Kreuzweg in Sachsenburg

Ein besonderes Juwel, das man besuchen sollte

Die Pfarre Sachsenburg hat mit viel Engagement und Herzblut dieses Projekt umgesetzt. Die Neugestaltung ist sehenswert. Gerade die Fastenzeit ist eine gute Gelegenheit, diesen Kreuzweg zu besuchen.

Bereits Anfang des 18. Jahrhunderts wurden am Hügel in Sachsenburg hölzerne Kreuzwegstationen errichtet, die zu drei hölzernen Kreuzen und einem steinernen Altar führten. 1731 wurde mit dem Bau der Kirche am Kalvarienberg begonnen, die 1753 geweiht wurde. Die hölzernen Kreuzwegstationen wurden durch kleine gemauerte und vorne offene Kapellen ersetzt. Im Inneren wurde je ein großes Holzkreuz aufgehängt. Diese Holzkreuze wurden durch die Glasgemälde von Lisa Huber ersetzt.
Die Kalvarienberganlage in Sachsenburg, bestehend aus zehn Kreuzwegstationen und zwei Kapellen, ist durch ihre Anordnung einzigartig in Kärnten, weil die Kirche am Kalvarienberg nicht, wie bei Kreuzwegen üblich, den Abschluss des Kreuzweges bildet. Die Kalvarienbergkirche, die durch die Darstellung der Stadt Jerusalem an der Ostwand und die davor befindliche großfigurige, geschnitzte Kreuzigungsgruppe beeindruckt, ist als zwölfte Station in den Kreuzweg eingegliedert. Von hier führt der Kreuzweg weiter zur 13. und schließlich zur 14. Station, der Heiliggrab-Kapelle aus dem Spätbarock mit dem Heiligen Grab mit lebensgroßem geschnitztem Leichnam Christi und einem Auferstandenen-Fresko an der Rückwand.

Die Kreuzwegstationen, die von der Pfarrkirche zum Kalvarienberg hinauf führen, wurden ab 2016 von der Kärntner Künstlerin Lisa Huber in untermalten Holzschnitten künstlerisch gestaltet und von der Firma Derix aus Wiesbaden in Glasbilder umgesetzt. Am 3. Juni 2022 segnete Diözesanbischof Josef Marketz den neu gestalteten Kreuzweg.

Lisa Huber
Lisa Huber