Kirchenmusikreferent Christoph Mühlthaler geht in Pension
Pfiat Gott und Auf Wiedersehen!
Mit einem von Christoph Mühlthaler gestalteten Morgenlob am 12. Juni in der Christkönigskirche des Diözesanhauses verabschiedete er sich im 35. Dienstjahr von seinen langjährigen Kolleginnen und Kollegen. Ein eigens zusammengerufener "Projektchor" sang mit Begeisterung und mit wunderbaren Stimmen, die unter die Haut gingen.
Dass Bischof Josef beim Morgenlob dabei war, rührte Christoph Mühlthaler besonders.
Klaus Einspieler hielt die Rede - er hat vor 31 Jahren bei Christoph Mühlthaler als dienstrechltich Vorgesetzten in unserer Diözese zu arbeiten begonnen.
"Christoph Mühlthaler hat die Kirchenmusik in unserem Land mehr als drei Jahrzehnte geprägt. Das Referat für Kirchenmusik hat sich unter seiner Leitung unterschiedlichen Aufgaben gestellt und immer wieder neu ausgerichtet. Er hat ein großes Talent, Menschen die Freude am Singen zu vermitteln und Lieder so aufzubereiten, dass sie im besten Sinne des Wortes erklingen können. Nicht selten hat er für besondere Anlässe – das konnte auch ein Gottesdienst in kleinerem Rahmen sein – Arrangements geschrieben und damit Musikstücken, die auf den ersten Blick eher unscheinbar erschienen, Leben eingehaucht. Seine große Begabung ist, mit der Gemeinde als Trägerin des Gottesdienstes zu feiern und ihr zu helfen, diese Rolle auch musikalisch zu erfüllen. Damit hat er dem Prinzip der aktiven und tätigen Teilnahme aller Getauften an der Liturgie vorbildhaft zur Geltung verholfen. Sein Credo ist, dass selbst angesichts der besten Kirchenmusik die Gemeinde zu Wort kommen muss."
Von bleibender Bedeutung ist zudem seine Arbeit im Blick auf die Psalmen.
Er hat im Laufe der Jahre alle Antwortpsalmen für die Sonn- und Festtage der Lesejahre vertont und in einem zweiten Schritt noch einmal an die aktuelle Bibelübersetzung angepasst. Mit dem „Gurker Psalter“ ist ein Werk von bleibendem Wert entstanden, dass auch über die Grenzen der Diözese hinaus Anerkennung gefunden hat und verwendet wird. Möge ihm der bevorstehende Ruhestand neue Freiräume eröffnen, seine Kreativität und Schaffenskraft zur Freude der Menschen und zum Ruhme Gottes unter Beweis zu stellen.
Zum Abschluss überreichte Seelsorgeamtsdirektorin Elisabeth Schneider-Brandauer das Hemma-Kreuz.