Eröffnungsgottesdienst der Caritas-Begegnungswoche

Feierlicher Eröffnungsgottesdienst mit Direktor Dr. Josef Marketz (Foto: G. Mischitz)
Feierlicher Eröffnungsgottesdienst mit Direktor Dr. Josef Marketz (Foto: G. Mischitz)

Der Duft von Glühwein weht mir entgegen, als ich mich am Abend des 09.11.2019 vorbei am Feuerwehrhaus in die Kirche zum Eröffnungsgottesdienst der Caritas-Begegnungswoche begebe. Dort herrscht bereits gespannte Erwartung, die Bewohner des Hauses Josef haben sich bereits in der Kirche versammelt. Seit heuer ist unsere Pfarre auch Heimat für acht Personen mit Assistenzbedarf, die liebevoll betreut, schon das eine oder andere Mal eine Hl. Messe mitgefeiert haben.

Dann beginnt der Festgottesdienst mit einem feierlichen Einzug, die Orgel erschallt und „Laudate omens gentes“ erklingt - „Lobsingt ihr Völker alle“. Ein würdiger Beginn für eine äußerst feierliche Messe. Gestaltet wurde die Messe von den Kirchenchören St. Ruprecht, Ruden und der Singgemeinschaft Kirchenchor Eberndorf unter der Leitung von Franz Hrastnig, sowie den Chören Cerkveni zbor Eberndorf/Dobrla vas, cerkveni zbor Št. Primož und cerkveni zbor Šmihel unter der Leitung von Albert Kraiger, sowie der Schola der Pfarre Eberndorf/Dobrla vas. Caritasdirektor Dr. Josef Marketz betont in seiner Predigt, wie wichtig der Auftrag der Nächstenliebe ist, den Jesus uns anvertraut hat. Dem Notleidenden und Bedürftigen zu helfen, zu denen zu gehen, die am Rande der Gesellschaft stehen - eine der Kerntätigkeiten der Caritas. Mein Blick schweift wieder zu den Josefsleuten und ich sehe, wie eine Betreuerin sich liebevoll einer Klientin annimmt. Der Chor setzt ein - Großer Gott wir loben Dich!

Herzlicher Umgang mit den Bewohnern des Hauses “Josef“ (Foto: G. Mischitz)
Herzlicher Umgang mit den Bewohnern des Hauses “Josef“ (Foto: G. Mischitz)

Schmerzlich wird mir bewusst, wie viel mehr Herzenswärme wir in unsere Welt hinaustragen würden, wenn wir nur öfter über unseren Schatten springen könnten - und mehr auf Gott als auf unser Ego hören würden. „Jesus Christus, unser Herr, und Gott, unser Vater, der uns seine Liebe zugewandt und uns in seiner Gnade ewigen Trost und sichere Hoffnung geschenkt hat, tröste euch und gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort“, waren die Worte der zweiten Lesung, an die ich mich erinnere. Hoffnung macht sich in mir breit - wir können das auch nicht alleine schaffen - Hilfe ist uns zugesprochen.

Im Anschluss an die Hl. Messe wird zur Agape, dem gemeinsamen Mahl der Liebe, in das Feuerwehrhaus geladen, wo auch kurz die vielfältigen Tätigkeiten der Caritas Kärnten vorgestellt werden. Es wird gelauscht, getratscht und gelacht - und siehst du, dort hab ich mir dann auch wirklich einen Glühwein gegönnt.