Serie Ehrenamt: Armin Egger
Seine Begeisterung ist mitreißend
Er ist seit über 50 Jahren Organist in Deutsch-Griffen. Musik und Gesang gehören für ihn nicht nur zum Gottesdienst, sondern wie selbstverständlich zum Alltag dazu.

Zugegeben, das Singen liegt ihm. Wenn Armin Egger vor dem Gottesdienst mit der Pfarrgemeinde in Deutsch-Griffen noch schnell ein neues Lied einstudiert, dann ist seine innere Begeisterung spürbar. Die erfasst sogar jene, die ganz hinten in der letzten Bankreihe sitzen. Sie können sich ihr gar nicht entziehen, sie müssen quasi in den Volksgesang mit einstimmen.
Wenn die Sopranistin Edita Gruberova das Singen als göttliche Gabe, als Leihgabe, beschreibt, dann steht bei Egger die Gabe der Begeisterung davor. Er kann mitreißen. Und das möchte er. Denn mit einem aktiven Volksgesang gelingt auch das Mitfeiern beim Gottesdienst lautet seine Devise. Begonnen hat seine „Gesangskarriere“, wenn man das so sagen darf, einst im Seminarchor des bischöflichen Knabenseminars Marianum in Tanzenberg. Seit dieser Zeit war und ist Armin Egger fortlaufend immer in irgendeiner Form im Kirchengesang tätig. Nur seine Stimmlage hat sich im Laufe der Jahre verändert, vom Sopran ist sie nach dem Stimmbruch hin zum tiefen Bass gereift.
Gelernt hat Egger als junger Mann den Orgelbau, eine Tätigkeit, die ihn immer fasziniert hatte. Da konnte er sich einbringen, seine Fähigkeiten ausleben. Daneben nahm er sich dennoch die Zeit, das Landeskonservatorium in Klagenfurt zu besuchen. Egger war zwei Jahrzehnte als Sänger im Kirchenchor Weitensfeld aktiv und daneben Organist in Deutsch-Griffen. Das alles unter einen Hut zu bekommen, war nicht immer ganz leicht, gibt er rückblickend zu. Aber die Familie hielt im stets den Rücken frei und unterstützte seine musikalischen Ambitionen.
Als Arbeit oder Belastung hat er sein ehrenamtliches Engagement nie empfunden. Vielmehr als Freude und Bereicherung. Etwas, das er heute gerne weiterschenken möchte. Auch an die jüngere Generation.