Organisation

Referat für Trauerpastoral

Wenn die Frohbotschaft von Weihnachten mit Trauer überschattet wird

Weihnachten, das Fest der Liebe und der Hoffnung

Alles Vergangene und alles Zukünftige ist hier umschlossen (Pixabay)
Alles Vergangene und alles Zukünftige ist hier umschlossen (Pixabay)

Lachende Gesichter, emsiges Treiben in den Straßen, Hektik im beruflichen und oft im privaten Alltag. Alles noch schnell vorbereiten, abarbeiten und doch begleitet uns der Wunsch, sich Zeit nehmen – Für das Miteinander – für die Familie – für uns selbst.

Die vorweihnachtliche Freude findet überall statt. Jede Straße, jeder Vorgarten und jedes Fenster erstrahlt mit weihnachtlicher Beleuchtung. Man kann sich dem Weihnachtsrummel mit seinen Märkten, dem Duft nach Glühwein und den weihnachtlichen Melodien nur schwer entziehen.

Ein Kind, von Menschen geboren; ein Sohn, von Gott gegeben. Das ist das Geheimnis der Erlösung der Welt. Alles Vergangene und alles Zukünftige ist hier umschlossen. (Dietrich Bonhoeffer)

Für Eltern, die den Tod ihres Kindes beklagen und für trauernde Menschen, ist diese Zeit des Jahres schwer zu ertragen.

Wie kann man diese Zeit der Vorfreude und auch die Heilige Nacht gut „überstehen“, ohne dass es einem den Boden unter den Füßen entzieht, den man sich mühsam neu aufgebaut hat?

Wir möchten Denkanstöße geben, damit das Weihnachtsfest am 24. Dezember, ein Fest für die Familie wird, in dem Platz und Raum für die Erinnerung, für Gefühle der Trauer und des Vermissens sein dürfen. Damit es eine Nacht der Hoffnung und des Heils wird, über alle erfahrenen Grenzen hinweg.

Nehmen Sie sich Zeit …

  • Überlegen Sie, wie der 24. Dezember am Tag gestaltet werden kann, was würde gut tun und was fällt schwer?
  • Gibt es ein Ritual, welches Sie alle Jahre wiederholen möchten. Z.B. die Familie geht gemeinsam am Nachmittag zum Grab, zündet eine Kerze an, stellt einen kleinen Christbaum auf, liest eine ausgewählte Bibelstelle, oder eine Weihnachtsgeschichte …
  • Welche Erwartungen haben Familienangehörige? Zeitgerecht ansprechen und klären was möglich ist.
  • Der weihnachtliche Schmuck darf über die gewohnten Plätze im Haus erweitert werden. Auch die Gedenkecke, oder das Bild des Verstorbenen kann mit einbezogen werden. Ein Tannenzweig, weihnachtlicher Schmuck ziert den Platz.
  • Bewusst eine Kerze für die verstorbene Person am Esstisch anzünden. Diese Kerze brennt für …
  • Wenn die Gefühle überhand nehmen, so dürfen Tränen fließen, erlauben Sie sich auch, dass Sie sich eine Zeit zurückziehen. Die Anwesenden Personen werden es verstehen.
  • Wer kann Sie an diesem Tag bei den Vorbereitungen unterstützen?
  • Bleiben Sie mit sich und mit Ihren Lieben achtsam

Wir wünschen Ihnen von Seiten des Referats für Trauerpastoral und der
Plattform "Verwaiste Eltern" ein gesegnetes Weihnachtsfest.