Wie viele Möglichkeiten des Zusammenseins, des Erzählen könnens sind uns gegeben. Beginnend mit dem Totengebet, beim Begräbnis oder der Verabschiedung, beim Totenmahl, der 8 Tag-Verrichtung usw.

In Zeiten von Corona, und diese Zeit dauert mittlerweile 11 Monate an, gab es immer wieder Vorgaben, Auflagen und Einschränkungen rund um den Tod. Im März 2020 durften nur vier Personen am Begräbnis teilnehmen, heute im Jänner 2021 sind es fünfzig Personen und dazwischen waren bis zu einhundert Personen erlaubt.

Nicht nur der Verlust und die Trauer bereiten uns einen unsicheren Alltag, sondern auch die Verordnungen in einer Pandemie.

Ein Austausch von Erinnerungen auf Distanz

Ermöglichen Sie einen Abschied und Zeit des Erinnerns für einen halben Tag oder einen Tag. Familie, Freunde, Arbeitskolleg*innen können sich den Corona Bestimmungen angepasst abwechselnd in der Kirche, in der Aufbahrungshalle oder direkt beim Bestattungsinstitut beim Sarg oder bei der Urne verabschieden. Sprechen Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen klar bei den jeweils Verantwortlichen an.

• Sorgsam ausgewählte Bilder können das Leben des Verstorbenen wieder geben. Musik, aber auch Stille oder Kerzenlicht lassen Atmosphäre entstehen.
• Legen Sie ein „Erinnerungsbuch“ auf, das ist ein Buch mit leeren Seiten, mit der Einladung gemeinsame Erinnerungen, Fotos, Gedanken für die Angehörigen zu hinterlassen.
• Eine gemeinsame Collage, bestehend aus Fotos, Bildern die dem Verstorbenen zugeordnet werden können, kann in diesem Zeitfenster des persönlichen Abschieds gestaltet werden.

Haben Sie Vertrauen zu Ihrer Pfarre. Suchen Sie den Kontakt zum Ortspfarrer. Mitarbeiter*innen werden Ihnen hilfreich zur Seite stehen, damit eine Verabschiedung in Würde stattfinden kann. Es tut gut, sich verstanden und getragen zu wissen.

Corona bringt unser Leben durcheinander, fordert von uns so einiges an Verzicht, und doch sollen wir alle Möglichkeiten des Abschieds abwägen und uns dafür Zeit nehmen.

Von Seiten des Referats für Trauerpastoral stehen wir Trauernden und Pfarren für Gespräche zur Verfügung. Geben Hilfestellungen bei der Gestaltung der Trauerfeierlichkeiten, überlegen mit Ihnen wie Abschied gelingen kann und Erinnerungen behalten bleiben.