Jahres-Symposium der Plattform „Verwaiste Eltern“
Im Oktober findet wieder ein Jahres-Symposium der Plattform „Verwaiste Eltern“ statt.
Der Tag steht unter der Überschrift: „Wenn dein Kind stirbt, zerfetzt es dein Herz, zersplittert deine Welt ...“
- Wie kann aus diesem Wundgebiet etwas Neues entstehen?
Mit dieser Frage setzt sich Kerstin Hau auseinander. Vor zehn Jahren erlebten ihr Mann und sie das plötzliche Sterben und den Tod ihres einzigen Kindes: Ihr dreijähriger Sohn Charlie erleidet früh morgens einen kardiogenen Schock aufgrund einer bis dahin nicht diagnostizierten Herzmuskelentzündung. Einen Tag später stirbt er auf der Intensivstation. Ein traumatisches Ereignis für die Eltern – und der Beginn einer Suche.
Kerstin Hau nimmt uns mit ins Davor, Danach und Dazwischen. Sie erzählt von ihrem Erleben, der Trauer, dem Prozess der Veränderung und Neuwerdung. Vom Zerbrechen, Zusammensetzen und Aufstehen, von heimatlosen Träumen und einer Liebe ohne Gegenüber. Vom Aufbau einer neuen Welt und einem geflickten Herzen. Dabei geht sie auf die Fragen ein: Wie fühlt es sich an, das eigene Kind durch den Tod zu verlieren? Wie lebt es sich nach dem Verlust und mit den WarumFragen? Eine Mutter, ein Vater ohne Kind - Wer bin ich ohne dich? Wo bist du? Wann wird der Wundschmerz erträglich? Was hilft? Was nicht? Wie schaffen wir es, ein Paar zu bleiben? Wie werden wir wieder glücklich?
Referentin: Kerstin Hau - Trauer(n) im Wald
Wer trauert, ist seelisch und körperlich erschöpft und hat viel von seiner Lebensfreude verloren. Es gibt jedoch eine Quelle, die unseren Seelenhaushalt regeneriert, uns eine Zeit der Erholung und des Durchatmens schenkt und uns wieder mit Zuversicht und Freude erfüllen kann. Es ist der Wald. Hier hören Sie, wie die Natur Unterstützung in Trauersituationen bieten kann, uns stärkt und wie das achtsame Eintauchen in die Waldatmosphäre uns hilft, etwas aus dem Schmerz auszusteigen. Der Wald hat auch die Referentin durch Trauer und Krankheit begleitet und ihr Kraft und Energie gegeben.
Referentin: Uschi Meixner - Trauer – als gesunde und heilsame Fähigkeit
Trauer ist eine natürliche Reaktion auf einen Verlust.
Wir kennen dieses Gefühl vom ersten Tag unseres Lebens an. Aus diesem Grund sind auch alle notwendigen Ressourcen in uns angelegt, um Trauer zu bewältigen. Wenn wir jedoch den Tod eines geliebten Menschen betrauern, sind wir oft nicht in der Lage, uns an diese Fähigkeiten zu erinnern. Hier hören Sie einige Anregungen dazu, wie wir uns dies wieder ins Gedächtnis rufen und vielleicht auch Neues entdecken können.
Referentin: Mag.a Christiane Eberwein
Anmeldung, jederzeit möglich
Kosten: € 25,- pro Person
(Raiffeisenlandesbank Kärnten, Diözese Gurk,
Finanzkammer/Plattform „Verwaiste Eltern“,
IBAN: AT90 3900 0000 0100 1072; BIC: RZKTAT2K)
Das Angebot wir in Kooperation mit dem Referat „Friedhofsverwaltung der Stadt Klagenfurt“ veranstaltet.
Das Symposium wird als Fort- und Weiterbildung für Klinische und Gesundheitspsycholog*innen (BÖP) gem. Psychologengesetz BGBl 360/1990 und für Lebens- und Sozialberater anerkannt.