Die Suche nach Gewissheit
Was können Sterbeforscher, was können Medien uns sagen?

Auf Initiative der Plattform „Verwaiste Eltern“ und von Dechant Mag. Harald Truskaller referierten Mag. Lambert Jaschke und Pfr. Mag. Johannes Staudacher am 28. Jänner 2014 im Lesesaal von Greifenburg zum Thema „Sehnsucht nach Gewissheit“.
Hinterbliebene suchen oft Wege, um mit ihren Verstorbenen in Kontakt zu treten oder die Gewissheit zu bekommen, dass es ihm/ihr gut geht. Trauernde erzählen immer wieder von Nach-Toderfahrungen. Diese spüren sie in verschiedenen Formen, z.B.: Nähe, Geruch, Geräusche.
„Persönliche Erfahrungen kann man niemandem nach dem Tod eines lieben Menschen oder Angehörigen nehmen. Vermittelte Erklärungen aufgrund eines Mediums sind immer erklärt“, so Mag. Lambert Jaschke in seinen Ausführungen. Jaschke stellte auch die vier großen Erklärungsmodelle dar, doch wies er darauf hin, dass keines dieser Erklärungsmodelle sich letztendlich beweisen lässt.
Erklärungsmodelle
- Naturwissenschaftliche Erklärung
- Spirituelle Erklärung
- Reinkarnation
- Dämonologische Erklärung
Pfarrer Johannes Staudacher versuchte aus der Sicht des Seelsorgers, die Sehnsucht von Trauernden wahrzunehmen.
Es gibt zwischen Himmel und Erde Dinge, die sich nicht erklären lassen. Vieles im Leben bedarf keiner Erklärung und das Bagatellisieren des Todes ist eine Schmälerung der Trauer. Der Mensch braucht auch manchmal Haltegriffe, doch ist es etwas ganz Großes, wenn der Mensch sich getragen weiß. Er muss nicht alles verstehen und kann vertrauen, dass alles in guter Hand ist. Erklärungen brauchen Menschen, die kein Vertrauen haben. Vertrauen ist, dass einem etwas trägt und das ist etwas ganz anderes als Sicherheit.
Dechant Truskaller beendete den interessanten und mit vielen Fragen bestückten Abend mit den Worten: „Es ist ein Abend mit einer Thematik, die unser menschliches Herz bewegt und die mit unserer christlichen Hoffnung getragen wird.“