Seit Monaten sind wir immer wieder gefordert, uns auf neue manchmal auch auf unbekannte Situationen einstellen zu müssen. „Nichts ist mehr so, wie es war!“ ist ein Satz, den wir in der Trauerbegleitung oft hören und nun trifft dieser Satz auch auf Allerheiligen und Allerseelen zu. Oder vielleicht doch nicht?! Es ist unsere Wahrnehmung, die sich so präsent in den Vordergrund drängt.

Es ist wichtig, dass Verwandte – in kleinem Rahmen – zusammen kommen und ihre Erinnerungen an die Verstorbenen aufleben lassen. Es geht um das Wissen: Sie sind in uns und wir sind ein Teil von ihnen. (Quelle: Kleine Zeitung, 30.10.2020, Interview mit Bischof Josef Marketz)

Die Tage um Allerheiligen bleiben so, wie es immer war. Die Gräber zieren wunderschöne Gestecke, Kerzen werden entzündet, die Menschen sind im Gedenken und in Verbundenheit mit ihren Verstorbenen. Heilige Messen finden statt und die Priester der Diözese Gurk werden die Gräber segnen. Nicht im Beisein der Angehörigen, aber im Gebet für die Verstorbenen und den Hinterbliebenen.

Es liegt an uns, unseren Ahnen zu gedenken, mit Berücksichtigung aller Vorgaben, mit Verantwortung uns und den Mitmenschen gegenüber – denn die Liebe hört niemals auf!