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Referat für pfarrpastorale MitarbeiterInnen

Den Glauben weitergeben

Theologie aktuell - Rezensionen aktueller theologischer Fachartikel und Anstöße für das theologische Gespräch

Begegnung mit dem Wort Gottes (© Foto: Friessnegg)
Begegnung mit dem Wort Gottes (© Foto: Friessnegg)

Im Artikel Weitergabe des Glaubens. Einblicke in eine zentrale kirchliche Baustelle (nachzulesen  in: Pastoralblatt, Jänner 1/2012, S. 20-27.) analysiert der Autor Christian Hennecke die Glaubenssituation der Gegenwart. Dabei bleibt er jedoch nicht stehen. Vielmehr erkundet und erschließt er (neue) Wege, wie heute Menschen mit der Botschaft des christlichen Glaubens in Berührung kommen können.

Dieser Artikel wurde von Mag. Caroline Schmidthuber gelesen und rezensiert. Mag. Schmidthuber studierte Theologie in Graz und war in den letzten Jahren in mehreren Pfarren in Kärnten als Pastoralassistentin tätig. Zur Zeit sie sie in der Pfarre Klagenfurt-Welzenegg im Einsatz. Michael Kapeller führte mit ihr das folgende Gespräch:


Was ist für Sie die zentrale Botschaft des christlichen Glaubens?

Für mich ist das ganz klar der Tod und die Auferstehung Jesu Christi. Hoffnung und Kraft daraus zu schöpfen, dass nicht der Tod das letzte Wort hat, sondern das Leben. Das heißt für mich auch immer wieder von neuem aufzustehen, immer wieder neu aufzubrechen, das Dunkel hinter mir zu lassen.


Was muss sich in der Kirche ändern, damit die Kraft des Glaubens wieder deutlicher spürbar wird?

Jeder von uns ist Kirche im engeren Sinn. Das heißt für mich, dass unser Glaube nur wieder deutlicher sichtbar werden kann, wenn wir Gläubigen uns nicht zurückziehen. Das Flämmchen in uns muss wieder zur Flamme werden, damit sich andere Menschen davon anstecken lassen.


Wo gibt es Orte, an denen Menschen, die sich keiner Pfarre zugehörig fühlen, Glauben erleben und leben können?

Auf der Homepage der katholischen Kirche Kärntens ist zu lesen: Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein. Genau um diesen Satz dreht sich für mich sehr viel. Ein „Ort“ ist überall da, wo sich Menschen treffen, reden, lachen, sich mit ihren Anliegen einem Menschen öffnen können. Das menschliche Gegenüber ist für mich der erste und entscheidende „Ort“.