Pfarre / Fara

Augsdorf/Loga vas

Marienpilgerweg

Marienpilger aus der Steiermark besuchen Augsdorf - Loga vas

Die Marienpilger nehmen das pfarrliche Empfangskomitee von Augsdorf- Loga vas und ihren Pfarrer Mag. Rudolf Rappel aus dem Pfarrverband Knittelfeld in ihre Mitte (© Foto: Pfarrarchiv Augsdorf-Loga vas)
Die Marienpilger nehmen das pfarrliche Empfangskomitee von Augsdorf- Loga vas und ihren Pfarrer Mag. Rudolf Rappel aus dem Pfarrverband Knittelfeld in ihre Mitte (© Foto: Pfarrarchiv Augsdorf-Loga vas)

Das 2. Vatikanische Konzil charakterisiert die Kirche als pilgerndes Gottesvolk. Dieses biblische Bild erinnert daran, dass die Kirche "in Christus geeint, vom Heiligen Geist auf ihrer Pilgerschaft zum Reich des Vaters geleitet" und darum "sich mit der Menschheit und ihrer Geschichte wirklich engstens verbunden" erfährt. (Gaudium et spes, Artikel 1).

Unsere Pfarrkirche ist eine Pilgerstation auf dem 266 km langen Marienpilgerweg, der viele Marienkirchen in Kärnten miteinander verbindet. Beginnend in Maria Rojach im Lavanttal, verläuft dieser Weg von Osten nach Westen durch unser Land mit dem Ziel: Maria Luggau im Lesachtal.

16 Pilger waren mit ihrem Pfarrer Mag. Rudolf Rappel aus Knittelfeld in der Steiermark auf einem Teilstück dieses Pilgerweges unterwegs und erreichten von Maria Wörth kommend, am Dienstag, dem 13.Mai 2014, unsere Pfarrkirche bei Glockengeläute und strömenden Regen. Beim Einzug in die Kirche wurden sie von Pfarrer Rappel mit Weihwasser gesegnet, um dann in der Pfarrkirche die Gnade und Fürsprache der Schutzmantelmadonna von Augsdorf zu erbitten und auf den weiteren Weg mitzunehmen.

Im Kircheninneren erläuterte der PGR-Obmann und künftige Ständige Diakon, Herr Ing. Rudolf Kofler, den Pilgern die 850 Jahre währende Geschichte unserer Kirche, kulturelle Besonderheiten und das Leben in unserer Pfarrgemeinde.

Im Anschluss an den Kirchenbesuch lud das pfarrliche Empfangskomitee die Pilger in den Pfarrhof ein zu einer Agape mit Kaffee und Jause sowie stärkendem Apfelmost.

Voll des Lobes und das Dankes für diesen herzlichen Empfang und die Bewirtung zogen die Pilger wieder bei Glockengeläute in Richtung Selpritsch und Maria Gail weiter. 

Ing. Rudolf Kofler

 

PASTORALE KONSTITUTION 

GAUDIUM ET SPES - ÜBER DIE KIRCHE IN DER WELT VON HEUTE

1. Die engste Verbundenheit der Kirche mit der ganzen Menschheitsfamilie

Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände. Ist doch ihre eigene Gemeinschaft aus Menschen gebildet, die, in Christus geeint, vom Heiligen Geist auf ihrer Pilgerschaft zum Reich des Vaters geleitet werden und eine Heilsbotschaft empfangen haben, die allen auszurichten ist. Darum erfährt diese Gemeinschaft sich mit der Menschheit und ihrer Geschichte wirklich engstens verbunden.

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45. Christus, Alpha und Omega

Während sie selbst der Welt hilft oder von dieser vieles empfängt, strebt die Kirche nach dem einen Ziel, nach der Ankunft des Reiches Gottes und der Verwirklichung des Heiles der ganzen Menschheit. Alles aber, was das Volk Gottes in der Zeit seiner irdischen Pilgerschaft der Menschenfamilie an Gutem mitteilen kann, kommt letztlich daher, daß die Kirche das "allumfassende Sakrament des Heiles" (24) ist, welches das Geheimnis der Liebe Gottes zu den Menschen zugleich offenbart und verwirklicht. Gottes Wort, durch das alles geschaffen ist, ist selbst Fleisch geworden, um in vollkommenem Menschsein alle zu retten und das All zusammenzufassen. Der Herr ist das Ziel der menschlichen Geschichte, der Punkt, auf den hin alle Bestrebungen der Geschichte und der Kultur konvergieren, der Mittelpunkt der Menschheit, die Freude aller Herzen und die Erfüllung ihrer Sehnsüchte (25). 

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Quelle: http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19651207_gaudium-et-spes_ge.html