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St. Paul im Lavanttal: Bischof Schwarz weiht Benediktiner Reiter zum Diakon

 (© Foto: Stift St. Paul)
(© Foto: Stift St. Paul)

Klagenfurt, 14. 3. 18 (pgk). Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz wird am Samstag, dem 17. März, Frater Nikolaus Reiter OSB, Mitglied des Konvents der Benediktiner in St. Paul im Lavanttal, um 14.30 Uhr in der Stiftskirche St. Paul im Lavanttal zum Diakon weihen.

Nikolaus Reiter, am 20. April 1986 als Mario Reiter in Linz geboren, besuchte zunächst das BRG Linz-Landwied und anschließend die HTL für Bauingenieurwesen in Linz. Nach seiner Matura im Jahr 2005 trat er in das Priesterseminar der Diözese Linz ein und absolvierte von 2005 bis 2006 das Propädeutikum in Horn. Im Jahr 2007 verließ er das Linzer Priesterseminar und trat in die Benediktinerabtei Admont ein, wo er bis 2010 lebte und auch die Gärtnerfacharbeiterausbildung in der Stiftsgärtnerei absolvierte. Von 2010 bis 2012 war Reiter im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Graz-Eggenberg im Zivildienst und in der Stationsassistenz und Zentralverwaltung tätig. Im März 2012 trat er in das Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal ein, wo er 2016 die Ewige Profess ablegte. Im Stift St. Paul ist Frater Nikolaus auch als Imker- und Küchenmeister tätig. Im Jahr 2017 schloss Reiter sein Studium der Katholischen Religionspädagogik in Graz ab. Nach seiner Weihe wird er als Ständiger Diakon für die Stiftspfarre St. Paul im Lavanttal wirken. In dieser Aufgabe, dem „Dienst am Menschen“, so Reiter, wolle er sein „Leben verstärkt der Nächstenliebe widmen und auf die Sorgen, Nöte, aber auch auf die Freuden und Hoffnungen der Menschen hören, ihnen zur Seite stehen, und – wo es nötig ist – das Kreuz und Leid ein Stück des Weges mittragen“.

Das Wort „Diakon“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Diener“. Der Diakon steht als Helfer grundsätzlich dem Bischof zur Seite. Im Dienst am Wort Gottes und vor allem in der Erfüllung des Gebotes der Nächstenliebe ist er Diener für alle. Gemäß apostolischer Überlieferung durch Handauflegung und Gebet geweiht, versehen die Diakone im Auftrag des Bischofs vorrangig den Dienst der Nächstenliebe und widmen sich gemäß alter Tradition den Armen. Im Auftrag des Diözesanbischofs oder des zuständigen Pfarrers können Diakone Wort-Gottes-Feiern leiten, das Sakrament der Taufe spenden, einer kirchlichen Trauung assistieren, die Kranken begleiten und Begräbnisliturgien durchführen. Nicht ermächtigt sind sie jedoch hl. Messen zu feiern, das Bußsakrament und die Krankensalbung zu spenden. Der zeitliche Diakonat ist in der Katholischen Kirche eine „Durchgangsstufe“ für die Priesterweihe. Im Gegensatz dazu folgt auf den so genannten Ständigen Diakonat keine Priesterweihe. Seit 1968 können verheiratete, bewährte Männer mit Einverständnis ihrer Ehefrau zum Ständigen Diakon geweiht werden. Diese Ständigen Diakone übernehmen das Diakonat für Lebzeiten.