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Propst Fürnsinn bei traditioneller Marienschiffsprozession

Einander Rast und Angenommen-Sein schenken

Propst Fürnsinn mit Generalvikar Guggenberger und P. Kos von der Pfarre St. Josef-Siebenhügel  (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)
Propst Fürnsinn mit Generalvikar Guggenberger und P. Kos von der Pfarre St. Josef-Siebenhügel (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)

Klagenfurt, 15. 8. 2013 (pgk). Als „inneren Kompass für den Weg der Kirche“ hat Prälat Mag. Maximilian Fürnsinn, Propst des niederösterreichischen Augustiner-Chorherrenstiftes Herzogenburg und Vorsitzender der Österreichischen Superiorenkonferenz, die Gottesmutter Maria am Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ bei seinen Kurzansprachen in Klagenfurt, Krumpendorf, Pörtschach, Velden und Maria Wörth im Rahmen der traditionellen Schiffsprozession am Wörthersee bezeichnet. Die Kirche sei, so Propst Fürnsinn, eine „Pilgerin auf Wanderschaft durch die Zeit“ und könne mit Maria als Wegbegleiterin „mutig in die Zukunft gehen“. Dafür brauche es eine Erneuerung des geistlichen Lebens, eine lebendige Beziehung zu Christus und eine dichte Gemeinschaft der Christen. Unter Bezugnahme auf Papst Franziskus appellierte Propst Fürnsinn auch für „ein neues Ernstnehmen des Weltauftrags der Kirche, nämlich Heil zu sein für die Welt“.
„Der heutige Mensch ist von Mobilität, Leistung und Selbstbehauptung geprägt und man hat das Gefühl, dass sich viele Menschen zu einer ständigen Selbstfindung und Selbsterfindung verurteilt haben“, sagte Propst Fürnsinn. Viele Menschen würden „eine Art Nomadendasein“ führen und ständig auf der Suche sein. „Es gibt heute viele Suchbewegungen: spirituelle Suche, Suche nach neuen Lebensformen, weil alte Lebensmuster oft nicht mehr tragen, weil es Lebensauf- und umbrüche gibt, etc.“, sagte Propst Fürnsinn. Beim Suchen und beim Unterwegs-Sein brauche es aber auch Rastplätze und Herbergen, betonte der Propst und rief dazu auf, „einander Rast, Angenommen-Sein und Herzlichkeit zu schenken“. Mit Blick auf die Gottesmutter Maria ermutigte Propst Fürnsinn in diesem Zusammenhang für einen „Perspektivenwechsel in der Gottesbeziehung“. „Gott müssen wir nicht suchen, denn er sucht uns. Er möchte als Geschenk in unserem Leben da sein. Bevor wir beginnen, Gott zu suchen, ist er schon längst unterwegs zu uns“, so Fürnsinn. „Nach dem Willen Gottes gibt es keine Zu-Kurz-Gekommenen. Gott will für alle volles Leben und volles Glück. Es geht um ein Leben in Fülle“, so Propst Fürnsinn.

An der traditionellen Schiffsprozession am Wörthersee, die Generalvikar Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger in Vertretung von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz leitete, und am Rahmenprogramm an den Ufern nahmen auch heuer wieder Tausende BesucherInnen teil.