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Pfingsten: Geistsendung 50 Tage nach Ostern - Mehr als 500 Jugendliche werden gefirmt

Firmungen mit Bischof Schwarz im Klagenfurter Dom, Maria Saal und Friesach

Mehr als 500 Jugendliche werden am kommenden Wochenende durch Bischof Schwarz das Sakrament der Firmung erhalten (im Bild: Firmung 2014, Maria Saal).  (© Foto: Pressestelle/Stefan Schweiger )
Mehr als 500 Jugendliche werden am kommenden Wochenende durch Bischof Schwarz das Sakrament der Firmung erhalten (im Bild: Firmung 2014, Maria Saal). (© Foto: Pressestelle/Stefan Schweiger )

Klagenfurt, 30. 5. 17 (pgk). Am kommenden Wochenende feiern ChristInnen mit dem Pfingstfest, das mit Ostern und Weihnachten zu den kirchlichen Hochfesten zählt, das Kommen und Wirken des Heiligen Geistes. Gleichzeitig gilt Pfingsten als das „Gründungsfest“ der Kirche und ist – 50 Tage nach der Auferstehung Jesu am Ostersonntag („Pfingsten“ wird vom griechischen Wort „Pentecoste“ = „der fünfzigste“ [Tag] abgeleitet) – der feierliche Abschluss der Osterzeit. Mehr als 500 Jugendliche werden am diesjährigen Pfingstwochenende in Kärnten das Sakrament der Firmung (lat. „confirmatio“ = „Bestärkung“) erhalten. Die Spendung der Firmung erfolgt durch Salbung mit Chrisamöl und Handauflegung und soll die Taufe vollenden und besiegeln. Durch die Firmung empfangen die Jugendlichen die besondere Kraft des „Heiligen Geistes“, wodurch sie gestärkt werden sollen, für den christlichen Glauben Zeugnis abzulegen.

Firmungen am Pfingstwochenende. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz wird am Pfingstsamstag, dem 3. Juni, um 8 Uhr und um 10.30 Uhr im Dom zu Maria Saal sowie am Pfingstsonntag, dem 4. Juni, um 8 Uhr und um 10.30 Uhr im Klagenfurter Dom das Sakrament der Firmung spenden. Am Pfingstmontag, dem 5. Juni, wird Bischof Schwarz um 10 Uhr in der Dominikanerkirche in Friesach firmen.                                                                    

Fest des Heiligen Geistes. Das Pfingstfest wird, abhängig vom Termin des Osterfestes, zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni begangen und auch als „Fest des Heiligen Geistes“ bezeichnet. Der Heilige Geist ist nach der kirchlichen Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi in der Geschichte lebendig zu halten. Die Bibel spricht vom Heiligen Geist in vielen Bildern. Sie wählt dafür ein Wort, das zugleich „Atem, Hauch, Wind“ heißt. Sein Wirken wird wie „Feuer“ oder „lebendiges Wasser“ beschrieben. Nach den Erzählungen der Apostelgeschichte kommt der Heilige Geist unter den Symbolen von Wind, Atem und Feuer auf die Gemeinde herab. Erst später wurde die Taube zum Symbol des Heiligen Geistes. Das Pfingstfest soll daran erinnern, dass Jesus bei der Kirche und durch sie bei der Menschheit in der Gestalt des Heiligen Geistes verbleibt. Die Geistsendung zu Pfingsten war der Ausgangspunkt für das missionarische Wirken der Jünger Jesu. Das Pfingstfest kann somit auch als die Geburtsstunde der Kirche bezeichnet werden.     

Geschichte und Brauchtum. In historischen Quellen wird Pfingsten schon im 2. Jahrhundert als christliches Fest genannt. Im Jahr 425 wurde es allgemein als Hochfest eingeführt und erhielt eine eigene Oktav, eine achttägige Festwoche, die am Sonntag nach Pfingsten, dem so genannten Dreifaltigkeitssonntag, endet. Bis heute werden mancherorts die Kirchen zum Pfingstfest mit frischem Grün (Maien) geschmückt. Weiters ist der Brauch weit verbreitet, vor den Häusern und in den Fenstern Birkenzweige aufzustellen, auf denen sich, so der Volksglaube, der Heilige Geist niederlassen soll, um den Menschen seine Gnade zu bringen.