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Maria Rain/Žihpolje: Bischof Schwarz beauftragt Stefan Sablatnig zum ersten Akolythen auf Dauer

Stefan Sablatnig wird zum ersten Akolythen auf Dauer beauftragt.  (© Foto: Pressestelle/Eggenberger )
Stefan Sablatnig wird zum ersten Akolythen auf Dauer beauftragt. (© Foto: Pressestelle/Eggenberger )

Klagenfurt, 11. 12. 17 (pgk). Premiere in der Diözese Gurk: Am dritten Adventsonntag, dem 17. Dezember, wird Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Rain/Žihpolje um 10 Uhr Mag. Stefan Sablatnig durch Gebet zum Akolythen beauftragen. Ein Akolyth ist ein männlicher Laie, der von der katholischen Kirche dazu bestellt ist, im Rahmen der hl. Messe liturgische Dienste auszuüben. In den deutschsprachigen Diözesen wird die Beauftragung zum Akolythen üblicherweise nur im Rahmen der Vorbereitung auf die Diakon- und Priesterweihe vorgenommen. Erstmals in der Kirche Kärntens erfolgt nun eine Beauftragung zum Akolythen für den Dienst in einer Pfarrgemeinde, der nicht von Diakon- oder Priesteramtskandidaten ausgeübt wird. Als Zeichen für die Beauftragung zum Dienst am Altar wird Bischof Schwarz Patene und Kelch an Sablatnig überreichen. „Die Beauftragung zum Akolythen durch Bischof Schwarz ist für mich ein großes Geschenk und ein sehr bedeutender und entscheidender Schritt in meinem Glaubensleben. Das Mitfeiern in der Liturgie, in der Gott ganz nah unter uns Menschen ist, ist ein zentraler Punkt in meinem Glauben“, so Sablatnig.

Mag. Stefan Sablatnig, am 16. August 1971 in Klagenfurt geboren, absolvierte nach seiner Matura am Humanistischen Gymnasium in Klagenfurt das Studium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz. Seit 1999 ist er als Polizeibeamter der Landespolizeidirektion Kärnten tätig. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. In der Pfarrgemeinde Maria Rain/Žihpolje war Sablatnig bereits in seiner Schulzeit als Ministrant aktiv. Seit 2002 ist er Mitglied des Pfarrgemeinderates und seit 2012 dessen Obmann. Sablatnig hat Ausbildungen zum Kommunionhelfer, Wortgottesdienstleiter und zum Leiter für Segensfeiern absolviert.

Der Dienst des Akolythen (griech. „Begleiter“, „Gefolgsmann“) wurde in der westlichen Liturgie erstmals im 3. Jahrhundert bezeugt. Im römischen Ritus half der Akolyth bei der Bereitung des Altars, der Kommunionspendung und Eucharistieverehrung. Lange Zeit galt der Dienst des Akolythen als der höchste der vier niederen Weihegrade. Seit der Reform der Weiheliturgie durch Papst Paul VI. im Jahr 1972 können auch männliche Laien zu diesem Dienst im Rahmen der hl. Messe liturgisch beauftragt werden. Heute erfüllt der Akolyth als Helfer des Priesters verschiedene Aufgaben im Gottesdienst. Vordergründig unterstützt er den Priester beim eucharistischen Opfer und bei der Spendung der Sakramente. Kandidaten des Diakonen- und Priesteramtes müssen vor ihrer Weihe diesen Dienst einige Zeit ausüben.