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Diözese Gurk mit ausgeglichenem Bilanzergebnis für 2012

Diözesanökonom Lamprecht: Leitbildprozess gibt strategische Hilfen und ermöglicht organisatorische Verbesserungen

Der Kirchenbeitrag ermöglicht auch das Führen von 13 Katholischen Privatschulen (im BIld: RG/ORG St. Ursula in Klagenfurt).  (© Foto: Pressestelle/Jagoutz )
Der Kirchenbeitrag ermöglicht auch das Führen von 13 Katholischen Privatschulen (im BIld: RG/ORG St. Ursula in Klagenfurt). (© Foto: Pressestelle/Jagoutz )

Klagenfurt, 22. 7. 13 (pgk). Eine ausgeglichene Finanzbilanz kann die Diözese Gurk für das Jahr 2012 vorweisen: Gesamteinnahmen in der Höhe von € 34.529.103,69 stehen Ausgaben in der Höhe von € 32.815.903,41 gegenüber. Kostenbewusster Mitteleinsatz und Sparmaßnahmen, insbesondere im Personalbereich, ermöglichten es, dass insgesamt € 1.713.200,28 der Vorsorge für die Priesterpensionen, für die die Diözese zur Gänze aufkommen muss, sowie der Rücklage für die Errichtung des neuen Diözesanmuseums im Stift Gurk zugeführt werden konnten. Dies geht aus dem nun vorgelegten Finanzbericht der Diözese Gurk für das Jahr 2012 hervor.
Wichtigste Finanzierungssäule der kirchlichen Arbeit ist der Kirchenbeitrag, der im Jahr 2012 ein Aufkommen von 24,6 Mio. Euro und somit 71 Prozent der Gesamteinnahmen erzielte. Mit rund 22,2 Mio. Euro bildet auf der Ausgabenseite der Aufwand für Personalkosten für die insgesamt 718 bei der Diözese angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 234 Priester, sowie für die von der Diözese bezuschussten Pfarrmitarbeiterinnen und -mitarbeiter die größte Ausgabenposition. Mit einem Gesamtaufwand von 5,9 Mio. Euro wurden im Jahr 2012 235 kirchliche Bauprojekte, von Instandhaltungsmaßnahmen und Kirchenrestaurierungen bis zu Neuerrichtungen, durchgeführt. Die Restaurierungsmaßnahmen am Maria Saaler Dom, an der Loreto-Kirche in St. Andrä und die Neuerrichtung des Pfarrzentrums in Mieger/Medgorje erforderten dabei den größten Mitteleinsatz.

Der Leiter der Bischöflichen Finanzkammer, Diözesanökonom Mag. Franz Lamprecht, dankt den Mitgliedern der Katholischen Kirche Kärnten in besonderer Weise „für ihre vielfältige finanzielle Unterstützung und den unermüdlichen ehrenamtlichen Dienst in den Pfarren und in der kirchlichen Sozialarbeit“. Gleichzeitig weist Lamprecht darauf hin, dass es nicht nur darum gehe, „die rund 1.000 Kirchen unseres Landes baulich zu erhalten, sondern auch mit geistlichem Leben zu erfüllen“. Deshalb sei die Aufrechterhaltung der Seelsorge auch in entlegenen, mit Abwanderung kämpfenden Regionen Kärntens ein vorrangiges kirchliches Ziel. „Da kirchliche Arbeit in erster Linie Dienst am Menschen ist, bildet die Sicherung des Leistungsangebotes trotz längerfristig sinkender Kirchenbeitragseinnahmen die große Herausforderung der nächsten Jahre“, so Lamprecht. Strategische Hilfe leiste dafür das diözesane Leitbild „Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“, das, so der Diözesanökonom, nicht nur eine spirituelle Neuausrichtung kirchlicher Arbeit, sondern auch zahlreiche organisatorische Verbesserungen zum Inhalt habe. „So konnten in den letzten Jahren die durch Verwaltungsabbau eingesparten Mittel erfolgreich zum Ausbau der Serviceleistungen in den Pfarren sowie zur Erhöhung der Budgets für die Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit eingesetzt werden“, betont der Finanzkammerdirektor.