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Bischof Schwarz: Papst Johannes Paul II. ist bleibendes Vorbild

Bischof Schwarz würdigte den neuen Seligen bei Festgottesdienst in der Stiftskirche St. Georgen a. L.

Papst Johannes Paul II. mit Bischof Schwarz bei einem Ad-Limina-Besuch der österreichischen Bischöfe (© Foto: Pressestelle der Diözese Gurk)
Papst Johannes Paul II. mit Bischof Schwarz bei einem Ad-Limina-Besuch der österreichischen Bischöfe (© Foto: Pressestelle der Diözese Gurk)

Klagenfurt, 1. 5. 11 (pgk). Als „mutigen Zeugen des Evangeliums, große Persönlichkeit der Weltgeschichte und bleibendes Vorbild“ hat Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz heute Papst Johannes Paul II. bei einem Festgottesdienst in der Stiftskirche St. Georgen/Längsee anlässlich der Seligsprechung des Papstes gewürdigt und gleichzeitig seinen „tiefen Respekt vor diesem großen Papst“ bezeugt.  „Durch sein authentisches Leben und Glauben hat der heute Seliggesprochene der Welt ein beeindruckendes Beispiel für christliche Nachfolge gegeben“, sagte der Kärntner Bischof. Papst Johannes Paul II. habe sich konsequent für eine „Kultur des Lebens“ eingesetzt, „in der die von Gott geschenkte Würde von der Empfängnis bis zum Sterben respektiert und geschützt wird“. 27 Jahre lang habe der Seliggesprochene mit Entschiedenheit, höchstem Einsatz und Unbeirrbarkeit im Glauben die Kirche geprägt und immer wieder neue Initiativen gesetzt. Papst Johannes Paul II. habe, so Bischof Schwarz, die Einheit der Christen und die Zusammenarbeit der Religionen forciert. Auch Nicht-Katholiken habe er mit seiner Tatkraft und nicht zuletzt auch mit seinem in großer Würde und Geduld ertragenen Leiden beeindruckt. „So wurde er über Glaubens- und Kulturgrenzen hinweg zur großen moralischen Autorität“, sagte Bischof Schwarz. Vor allem Jugendliche habe Papst Johannes Paul II. mit seiner Authentizität, seinen offenen Worten und seinem Charisma begeistert. Der Seliggesprochene sei auf junge Menschen zugegangen, habe mit ihnen gesprochen und so eine besondere Nähe geschaffen. Diesen jungen Menschen habe er eine besondere Zuneigung entgegen gebracht. Auf politischer Ebene habe Papst Johannes Paul II. „unschätzbar viel“ zum Ende des Kalten Krieges und zur Öffnung der Grenzen in Europa beigetragen. Die Seligsprechung zeige, dass dieser Papst durch seinen weltweit hörbaren Ruf der Heiligkeit auch über seinen Tod hinaus in der Erinnerung weiter lebe und sei auch ein Zeichen der Dankbarkeit für all das, „was er persönlich bewirkt hat“.
Bischof Schwarz zeigte sich erfreut darüber, „dass wir durch diese Seligsprechung Papst Johannes Paul II. von der Kirche als Zeugen eines unerschütterlichen Glaubens vorgestellt bekommen“. Es sei, so Bischof Schwarz, ein besonderes Zeichen, dass die Seligsprechung an dem von Papst Johannes Paul II. eingeführten „Barmherzigkeitssonntag“, dem Sonntag nach Ostern, erfolge. Auch habe der Monat Mai für den Seliggesprochenen eine besondere Bedeutung gehabt, da er Maria sein ganzes Vertrauen geschenkt habe und viele Ereignisse seines persönlichen Lebens mit dem Monat Mai in Verbindung stünden.