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Bischof Schwarz: Liturgie soll mit Leben erfüllt werden

 (© Foto: Pressestelle/Bauer)
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Klagenfurt, 2. 3. 18 (pgk). Die Bedeutung von erfahrungsnaher Liturgie hat Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz kürzlich in den Mittelpunkt seines Impulsvortrages beim Dekanatstag des Dekanates Eberndorf/Dobrla vas in Bad Eisenkappel/Železna Kapla gestellt. Die Feier der Sakramente, Rituale und Feste solle „mit den Menschen gemeinsam gleichsam im Dreischritt ‚Leben – Deuten – Feiern‘ vollzogen werden“, sagte Bischof Schwarz. So sei es besonders wichtig, „dass die Lebenserfahrungen der Menschen angesprochen werden, ihnen eine Deutung gegeben wird und in der Feier bewusst gemacht wird, was dem Menschen gerade an Zugewinn der Verdichtung des Lebens geschenkt worden ist“. In der Feier der Liturgie gehe es gleichzeitig darum, „sich auf die Welt einzulassen und die Mitfeiernden zu beheimaten“, so der Kärntner Bischof. Dabei solle stets „ein sehendes, zuhörendes und abwartendes Begleiten der Menschen und ein Wahrnehmen ihrer Fragen, Nöte und Hoffnungen“ im Zentrum stehen. Bischof Schwarz plädierte unter Zitierung des Päpstlichen Schreibens „Amoris Laetitia“ auch dafür, „alle Menschen in die Feier einzugliedern und ihnen gegenüber eine bedingungslose, unverdiente und gegenleistungsfreie Barmherzigkeit aufzubringen“. Auch wenn Liturgie von „Verständlichkeit und praktischer Orientierung“ gekennzeichnet sein sollte, werde ihre Zugänglichkeit „nicht einfach durch bessere Übersetzungen oder das Abrutschen in die Banalität erreicht“. Die Erfahrungsnähe der Liturgie erschließe sich, so Bischof Schwarz, vielmehr „auf einem inneren Weg, etwa durch das Meditieren und Verinnerlichen der gesprochenen Gebete bei allen Mitfeiernden“. Erst durch die Liturgie, in der die Menschen Anteil am göttlichen Leben erhalten würden, könne auch die Diakonie im Alltag umgesetzt werden, so der Kärntner Bischof.