Klagenfurt, 8. 6. 15 (pgk). Die „Gnade des Glauben-Könnens“ hat Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz kürzlich bei einer hl. Messe mit Krankensalbung in der Autobahnkirche Dolina in den Mittelpunkt seiner Predigt gestellt. „Wer diese Gnade besitzt, ist sich auch in Leidsituationen der Anwesenheit und Liebe Gottes bewusst“, so Bischof Schwarz. Die Menschen seien heute „im Alltag oft abgelenkt durch vermeintlich wichtige Dinge und werden dann durch Krankheit oder andere Schicksalsschläge aus dem Alltagsgeschehen heraus gerissen“. Er sei dankbar, betonte der Kärntner Bischof, „dass es in unserem Land viele Menschen gibt, die in solchen Situationen an ein Krankenbett, zu einem Leidenden, zu Menschen in Krisensituationen gerufen werden, gleichsam von Gott gesandt, um bei den Menschen zu sein und in diesem Da-Sein für die Menschen auch die Botschaft zu bezeugen, dass Gott niemandem im Stich lässt“. In diesem Zusammenhang verwies Bischof Schwarz auch auf die „heilende Kraft der Salbung durch die heiligen Öle“. Er habe schon oft die Erfahrung gemacht, „dass Menschen nach einer Salbung wieder aufgerichtet wurden und neue innere Kraft finden konnten“. Als Christinnen und Christen seien wir herausgefordert, „füreinander in heilender Liebe da zu sein“, sagte Bischof Schwarz und ermutigte dazu, „sich im Alltag die Liebestaten Gottes zusprechen zu lassen“. Um die Zeichen der Liebe Gottes auch bewusst wahrzunehmen sei es hilfreich, gleichsam ein „Buch der Dankbarkeit“ zu führen, in dem jeden Abend „drei Perlen der Dankbarkeit, also drei gute Dinge, die Gott einem geschenkt hat,“ aufgeschrieben werden. „Dies verändert und macht deutlich spürbar, wie sich die heilende und liebende Begleitung Gottes sich in Ihre persönliche Lebensgeschichte einschreibt“, so der Kärntner Bischof.