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6. September: Radiogottesdienst aus der Pfarre Zweinitz

Österreichweiter Radiogottesdienst aus der Pfarre Zweinitz  (© Foto: Pressestelle)
Österreichweiter Radiogottesdienst aus der Pfarre Zweinitz (© Foto: Pressestelle)

Klagenfurt, 1. 9. 15 (pgk). Am Sonntag, dem 6. September, überträgt der ORF von 10 bis 11 Uhr im Programm von Ö2 österreichweit die hl. Messe aus der Pfarrkirche Zweinitz. Kanonikus Msgr. Mag. Gerhard Christoph Kalidz, Stiftspfarrer in Gurk und Provisor in St. Jakob ob Gurk und Zweinitz, wird die hl. Messe gemeinsam mit Diakon Erwin Boff zelebrieren. Musikalisch mitgestaltet wird der Gottesdienst von der Trachtenkapelle Zweinitz (Leitung: Kapellmeister Reinhold Krassnitzer), der Sängerrunde Mödring (Leitung: Karl Steindorfer) und dem Gemischten Chor Zweinitz (Leitung: Manfred Krassnitzer). Die musikalische Gesamtkoordination hat Thomas Senger inne, an der Orgel spielt Mag. Andre Feinig, als Kantor wirkt Christian Aichern.

Die Pfarrkirche Zweinitz, westlich von Gurk gelegen, ist dem hl. Egydius geweiht. Die Kirche wurde der Legende nach von der heiligen Hemma von Gurk gegründet. Erstmals urkundlich erwähnt wird der mittelgroße romanische Bau mit einschiffigem Langhaus erst 1169. 1781 wurde Zweinitz eine eigenständige Pfarre. Das Innere der Kirche wurde seit dem späten 14. Jahrhundert in mehreren Etappen mit Fresken ausgestattet, die in der Zeit um 1930 bzw. zwischen 1940 und 1942 freigelegt wurden. In der Apsis ist die „Maiestas Domini“ mit Engeln und Evangelistensymbolen sowie zwölf Aposteln dargestellt. Die Darstellung des heiligen Leonhard mit Stifter an der Nordwand des Chorquadrates entstand um 1430. An der südlichen Triumphbogenwand zeigt das spitzbogig gerahmte Fresko eine um 1410 entstandene Pietà. Daran schließt am östlichen Teil der Langhaussüdwand ein weiteres spitzbogiges Fresko an, das durch ein Fenster durchbrochen wird. Dargestellt sind die Heiligen Katharina und Barbara sowie ein Engel. In der Mitte der Langhaussüdwand zeigt ein weiteres Fresko die thronende Gottesmutter mit Kind, umgeben von vier Heiligen, bei denen es sich vermutlich um Egidius, Hemma, Kunigunde und Georg handelt. Dieses mit 1421 bezeichnete Bild ist eine außerhalb Italiens bemerkenswerte frühe Sacra Conversazione, eine Versammlung von Heiligen um eine zentrale Figur, meist Maria. An der Langhausnordwand ist der um 1430 gemalte Dreikönigszug zu sehen. Der Hochaltar mit Tabernakelaufbau und einem bemalten barocken Lederantependium wurde 1992 restauriert. Der linke Seitenaltar stammt aus dem Jahr 1669. Das Mittelbild zeigt einen eine Monstranz haltenden Engel, das Aufsatzbild die büßende Maria Magdalena und die Predella eine Darstellung von Gurk. Weiters erwähnenswert sind ein an der Langhausnordwand hängendes spätgotisches Kruzifix aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts, ein spätgotischer Taufstein, Wappengrabplatten sowie ein bei dem Westportal eingemauertes Steinrelief eines einen Hasen jagenden Greifs oder Drachen.