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26. Juli: Gedenktag der Heiligen Anna und Joachim – Gottesdienste in Kärntner Pfarren

Begegnung von Joachim und Anna an der Goldenen Pforte: Bad St. Leonhard, Leonhardikirche, Flügelaltar 1513, Meister Melchior aus St. Paul (© Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer )
Begegnung von Joachim und Anna an der Goldenen Pforte: Bad St. Leonhard, Leonhardikirche, Flügelaltar 1513, Meister Melchior aus St. Paul (© Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer )

Klagenfurt, 25. 7. 17 (pgk). Am Mittwoch, dem 26. Juli, gedenkt die Katholische Kirche der Eltern der Gottesmutter Maria, der hl. Anna und des hl. Joachim. Dieser  Gedenktag wird in einigen Kärntner Pfarren (siehe Auswahl) in besonderer Weise gefeiert: In der Pfarre Glainach/Glinje findet morgen der „Annakirchtag“ auf der Matzen mit einem Festgottesdienst um 9.30 Uhr in der Wallfahrtskapelle St. Anna auf dem Matzenberg statt. Dechant Anton Opetnik feiert um 10 Uhr in der Filialkirche St. Anna in Saager in der Pfarre Grafenstein die hl. Messe zum Annatag. In der Pfarre St. Lorenzen in der Reichenau werden in der Filialkirche St. Anna um 8.30 Uhr und um 10 Uhr hl. Messen gefeiert. Die Pfarre St. Peter am Wallersberg/Št. Peter na Vašinjah lädt zur Wallfahrt auf den Lisnaberg/Lisna gora ein, wo Pfarrer Josef Valeško um 8.30 Uhr und 10 Uhr hl. Messen feiert. In der Pfarre Maria Elend/Podgorje wird um 16 Uhr ein Gottesdienst in der Filialkirche am Kapellenberg/Kapelica nad Podgorjami gefeiert. Bereits traditionell wird in der Pfarre Straßburg am 26. Juli in der Annakapelle der Filialkirche Maria Loreto der Gedenktag von Joachim und Anna mit einem Gottesdienst (17 Uhr) und anschließender Agape begangen. Um 19 Uhr findet in der Kapelle St. Anna am Berg in der Pfarre Eberndorf/Dobrla vas ein Gottesdienst zu Ehren der Kirchenpatronin statt.

Der Name Anna stammt aus dem Hebräischen und bedeutet „die Begnadete“. Nachdem Anna und Joachim nach zwanzigjähriger Ehe immer noch kinderlos waren, ist beiden, so die Erzählung in den so genannten „apokryphen“ Texten, die nicht im Kanon der Schriften des Neuen Testaments aufscheinen, ein Engel erschienen, der ihnen die Geburt einer Tochter verkündet habe. Die „unbefleckte Empfängnis“, die die Katholische Kirche am 8. Dezember am „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ (Mariä Empfängnis) feiert, stellt die Einzigartigkeit der Gestalt Marias in den Mittelpunkt und sagt aus, dass Gott Maria auserwählt hat, um Jesus, den Erlöser der Welt, zu gebären. In der Ostkirche wurde bereits um das Jahr 700 am 9. Dezember, also neun Monate vor der Geburt Marias am 8. September, ein Fest der „Empfängnis der heiligen Anna“ gefeiert. Der Hintergrund dieses Festes war die Tatsache, dass Anna trotz ihrer Unfruchtbarkeit und ihres hohen Alters Maria empfangen hatte. Der Festtag der hl. Anna ist im Orient seit dem 6. Jahrhundert am 25. Juli nachweisbar. Im Abendland wird dieser seit dem 8. Jahrhundert am 26. Juli begangen, da der 25. Juli der Gedenktag des hl. Jakobus des Älteren ist. 1481 nahm Papst Sixtus IV. den Gedenktag der Anna in den römischen Kalender auf. 1584 legte Papst Gregor XIII. den Festtag verbindlich für die Kirche fest.

In Kärnten sind 29 Kirchen der hl. Anna geweiht, darunter u. a. die Kirche St. Anna ob Reifnitz in der Pfarre Maria Wörth, die Filialkirche Möderndorf in der Pfarre Pörtschach am Berg, die Filialkirche Rosenheim in Baldramsdorf, die Filialkirche in Saager/Grafenstein, die Filialkirche St. Anna ob St. Lorenzen/Reichenau, die Wallfahrtskapelle auf dem Matzenberg in der Pfarre Glainach/Glinje und die „Bäckerkapelle“ am Wolfsberger Markusplatz.