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26. April: ORF und ZDF übertragen Fernsehgottesdienst aus der Basilika Maria Loreto

 (© Foto: Sitar)
(© Foto: Sitar)

Klagenfurt, 20. 4. 15 (pgk). Großer Tag für die Stadtpfarre St. Andrä im Lavanttal: Am Sonntag, dem 26. April, übertragen ORF 2 und ZDF um 9.30 Uhr live den Gottesdienst aus der Basilika Maria Loreto. Dechant Stadtpfarrer P. Mag. Dr. Gerfried Sitar OSB, Rektor der Basilika Maria Loreto, wird die hl. Messe gemeinsam mit Vikar P. Mag. Anselm Kassin OSB, Diakon Josef Darmann und Diakon Thomas Fellner zelebrieren. Musikalisch mitgestaltet wird der Fernsehgottesdienst vom Domchor, dem Chorus Paradisi und dem Orchester (musikalische Gesamtleitung: Martina Ragger). Kantor ist Thomas Salzmann.

Für Dechant Sitar ist es „eine besondere Ehre und Auszeichnung“, dass nach dem Radiogottesdienst im Februar dieses Jahres nun auch ein Fernsehgottesdienst aus der Basilika übertragen wird. Durch die Übertragung von Bild und Ton, könnten die Menschen, so Sitar, „den Gottesdienst noch authentischer mitfeiern“. Es sei eine große Herausforderung und Freude, so der Stadtpfarrer, „mit so vielen Menschen gemeinsam Eucharistie zu feiern und sie am Leben der Pfarre teilhaben zu lassen“. Nach ORF-Angaben feiern mehr als 700.000 Zuseher aus Österreich und Deutschland den Gottesdienst via Fernsehen mit. Das ORF-Team, das die Übertragung abwickelt, umfasst rund 25 Personen. Für die Übertragung stehen vier Kameras, davon eine Steady-Cam, der Fernseh-Übertragungswagen, unterstützt vom Hörfunk-Wagen, und das Satelliten-uplink-Fahrzeug des ORF bereit.

Die Wallfahrtskirche Maria Loreto wurde mit Dekret vom 21. Juli 2014 von Papst Franziskus zur „Basilica minor“ erhoben und ist  somit nach der Basilika in Maria Luggau die zweite Kirche in Kärnten, die diesen Päpstlichen Ehrentitel trägt. Die barocke Wallfahrtskirche mit monumentaler Doppelturmfassade, am nördlichen Stadtende von St. Andrä im Lavanttal gelegen, wurde zwischen 1683 und 1687 erbaut. Im Zuge einer Umgestaltung übersiedelte die Gnadenkapelle, eine Nachbildung des Heiligen Hauses von Loreto in Italien, mit dem Gnadenbild aus dem Zentrum der Kirche auf die linke Seite der Vorhalle. Der saalartige Innenraum mit Flachtonne ist geprägt von malerischer Rokokodekoration, dem Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert mit der Kreuzigungsgruppe aus dem 17. Jahrhundert sowie den  großen und kleinen Seitenkapellen mit Altären der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderrts. Die Kanzel mit Elementen des Spätrokokos und Empires stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts und zeigt Darstellungen der drei göttlichen Tugenden und auf dem Schalldeckel die des Moses. Nördlich der Wallfahrtskirche, mit dem Sakristeianbau verbunden, schließt der große Gebäudekomplex des ehemaligen Dominikanerinnenklosters an, in dem sich heute das Kloster der Töchter der Göttlichen Liebe, ein Kindergarten, eine Privathauptschule, ein Haushaltungskurs und eine dreijährige Fachschule für Sozialberufe der Caritas befinden. Von 2012 bis 2014 wurden im Rahmen einer umfassenden Innengeneralsanierung u. a. Hochaltar, Chorgestühl, Beichtstühle, Kapellen, Gemälde und die Hechenberger-Orgel aus dem 19. Jh. restauriert. Im Zuge der Arbeiten konnten außerdem Fresken aus dem 18. Jh. freigelegt werden.