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Leiden, Tod und Auferstehung –  Liturgie der „Heiligen Drei Tage“ und von Ostern mit Diözesanadministrator Guggenberger

Gründonnerstagsliturgie in Großbuch - Karfreitagsliturgie, Speisensegnung und Hochamt am Ostersonntag im Klagenfurter Dom - Osternachtsliturgie in Griffen

Klagenfurt, 16. 4. 19 (pgk). Die Feiern von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi in der Karwoche bilden den Höhepunkt des Kirchenjahres und sind das Kernstück des christlichen Glaubens. Diözesanadministrator Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger wird an den „Heiligen Drei Tagen“ mehrere liturgische Feiern leiten. Am Gründonnerstag, dem Karfreitag und am Karsamstag feiert Diözesanadministrator Guggenberger jeweils um 7.30 Uhr in der Klagenfurter Domkirche eine Trauermette.

Die Kreuzverehrung, wesentlicher Bestandteil der Karfreitagsliturgie<br />
Foto: Pressestelle
Die Kreuzverehrung, wesentlicher Bestandteil der Karfreitagsliturgie
Foto: Pressestelle

Am Gründonnerstag, dem 18. April, leitet Diözesanadministrator Guggenberger um 19 Uhr in der Filialkirche Großbuch in der Pfarre St. Martin am Ponfeld die hl. Messe vom Letzten Abendmahl.
Am Karfreitag, dem 19. April, feiert Diözesanadministrator Guggenberger um 19 Uhr die Karfreitagsliturgie, die Feier vom Leiden und Sterben Christi, im Klagenfurter Dom. Musikalisch mitgestaltet wird die Karfreitagsliturgie mit Kreuzverehrung von der Domkantorei (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) mit der „Johannespassion“ von Vytautas Miškinis und Motetten für den Karfreitag.
Am Karsamstag, dem 20. April, nimmt Diözesanadministrator Guggenberger um 12 Uhr die Segnung der Osterspeisen in der Klagenfurter Domkirche vor. Am Abend des Karsamstags zelebriert Diözesanadministrator Guggenberger um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Markt Griffen die Osternachtsliturgie, die den Höhepunkt der Heiligen Woche bildet.
Am Ostersonntag, dem 21. April, zelebriert Diözesanadministrator Guggenberger um 10 Uhr das feierliche Hochamt im Klagenfurter Dom. Musikalisch mitgestaltet wird der Gottesdienst von SolistInnen, Chor und Orchester der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller. Sie bringen die „Missa solemnis“ von Anton Cajetan Adlgaßer zur Aufführung. 

Gründonnerstags- und Osternachtsliturgie im Klagenfurter Dom mit Dompfarrer Allmaier. In der Klagenfurter Domkirche feiert Dechant Dompfarrer Kan. Dr. Peter Allmaier MBA am Gründonnerstag, dem 19. April, um 19 Uhr die hl. Messe vom Letzten Abendmahl. Musikalisch mitgestaltet wird die Gründonnerstagsliturgie mit Fußwaschung von der Domschola unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller mit dem Proprium „Nos autem“ und dem „Ordinarium de Angelis. Die Osternachtsliturgie im Klagenfurter Dom zelebriert Dompfarrer Allmaier am Karsamstag, dem 20. April, um 20 Uhr. Musikalisch mitgestaltet wird die Osternachtsliturgie vom Kantorenensemble und Instrumentalisten der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller.

Was die „Heiligen Drei Tage“ bedeuten.

Die Rede von den ´Heiligen Drei Tagen´ bezieht sich auf die Zeit von Gründonnerstagabend bis zum Abend des Ostersonntags (Ostervesper).
Am Gründonnerstag gedenken Christinnen und Christen des Letzten Abendmahles und der Gefangennahme Jesu im Garten Getsemani. Hauptthema der liturgischen Feier am Gründonnerstag ist die Einsetzung des heiligen Sakraments der Eucharistie. Während der Abendmesse verstummen Orgel und Glocke und schweigen bis zur Osternacht. Der Brauch der Fußwaschung, der in einigen Pfarren durch den Priester vollzogen wird, erinnert an das Letzte Abendmahl Jesu, bei dem dieser seinen zwölf Jüngern als Zeichen der Demut und Liebe die Füße wusch.
Die Bezeichnung „Gründonnerstag“ geht vermutlich auf das mittelhochdeutsche Wort „Greinen“ oder „Grienen“ zurück, was so viel wie „wehklagen“ bedeutet. An diesem Tag wurden die Sünder, die Buße geleistet hatten, die „Greinenden“, wieder in die Gemeinde aufgenommen.
Der Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung und des Todes Jesu. In der Katholischen Kirche ist der Karfreitag neben dem Aschermittwoch der einzige Tag, der als strenger Fasttag gilt. Der katholische Gottesdienst am Karfreitag, zur Todesstunde Jesu um 15 Uhr oder am Abend, unterscheidet sich von allen anderen liturgischen Feiern während des Kirchenjahres: Der Altar ist abgeräumt, die Glocken schweigen, der Tabernakel ist leer. Im Mittelpunkt stehen die Verkündigung der Johannespassion, die Kreuzverehrung sowie das Fürbittgebet für die Kirche und die ganze Welt. Am Karfreitag wie auch am Karsamstag wird in der Katholischen Kirche keine Eucharistie gefeiert.
Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe Christi. Zwischen der Feier des Todes Jesu am Karfreitag und der Feier seiner Auferstehung in der Osternacht deutet der Karsamstag das „Hinabgestiegen in das Reich des Todes“, wie es im Apostolischen Glaubensbekenntnis heißt. Christinnen und Christen ist die Auferstehung Jesu Gewähr dafür, „dass am Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst den Tod siegen wird“, wie es im Katholischen Erwachsenen-Katechismus heißt.
Die Feier der Osternacht beginnt mit einer Lichtfeier, anschließend werden Lesungen aus dem Alten Testament vorgetragen. Das festliche Gloria, das Halleluja, das erstmals nach der Fastenzeit wieder erklingt und die Tauffeier bzw. das Taufgedächtnis sind weitere Elemente. Höhepunkt ist die Eucharistie – die sakramentale Begegnung mit dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn.

Der Brauch der Speisensegnungen lässt sich bis ins 7. Jahrhundert zurückverfolgen. Foto: Pressestelle
Der Brauch der Speisensegnungen lässt sich bis ins 7. Jahrhundert zurückverfolgen. Foto: Pressestelle

Der Brauch der Speisensegnungen am Karsamstag, der besonders in Bayern, Südtirol und Kärnten gepflegt wird, lässt sich bis ins 7. Jahrhundert zurückverfolgen. Speisen wie Eier und Fleisch, deren Genuss in der strengen mittelalterlichen Fastenordnung verboten war, gewannen durch diese österliche Segnung im Volksglauben besondere Bedeutung und Kräfte. Heute kann dieser Brauch den Sinn haben, die Brücke zu schlagen zwischen dem Altar und dem häuslichen Tisch, zwischen dem Sakralen und dem Profanen.