Pfarre

Zedlitzdorf

Christi Himmelfahrt

Das "Herrgott-Aufziehen" hat in Zedlitzdorf langjährige Tradition

Am 40. Tag nach Ostern feiern wir das Hochfest „Christi Himmelfahrt“, eines der ältesten christlichen Feste. Mit diesem Hochfest am Donnerstag, dem 29. Mai, wird die leibliche Aufnahme Jesu in den Himmel gefeiert und damit der österliche Glaube an seine Auferstehung bekräftigt.

In unserer Pfarre wird an diesem Hochfest das "Herrgott-Aufziehen" oder auch "Engel-Aufziehen" wie es im Volksmund genannt wird, immer mit Spannung erwartet. Während der Lesung kommen bereits die Engel mit brennenden Kerzen in Händen aus der Höhe herab um den Auferstandenen abzuholen und ihm sicheres Geleit zu geben. Bei den Worten der Lesung: "Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken" (Apg 1,9), beginnt auch in Zedlitzdorf die Himmelfahrt .

Die Gemeinde richtet ihren Blick auf den Auferstandenen und singt gemeinsam "Ehre, ehre sei Gott in der Höhe" bis der Heiland im "Heiliggeistloch" verschwunden ist. Es wird besonders darauf geachtet, in welche Richtung er zuletzt blickt, denn dem Volksglauben nach kommen aus dieser Richtung im kommenden Sommer die Gewitter.

Im Anschluss an den Gottesdienst wird immer zu einem gemütlichen Beisammensein beim Pfarrkaffe eingeladen.


Zur Geschichte des Festes: Bis ins 4. Jahrhundert wurde die Himmelfahrt Jesu zu Pfingsten gefeiert. Seit 370 jedoch kann Christi Himmelfahrt als eigenständiges Fest 40 Tage nach Ostern nachgewiesen werden. Die Festlegung auf den 40. Tag geht auf die Apostelgeschichte zurück, wo es heißt, dass Jesus den Aposteln 40 Tage hindurch erschienen sei und vom Reich Gottes gesprochen habe (vgl. Apg 1,3). Nach der letzten Begegnung Jesu mit seinen Jüngern wurde dieser „vor ihren Augen emporgehoben und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken“ (vgl. Apg 1,9). Die Tage nach dem Himmelfahrtsfest werden im Gottesdienst als Vorbereitung auf die Herabkunft des Heiligen Geistes zu Pfingsten begangen. (Pressestelle der Diözese Gurk)