Pfarre / Fara

St. Ruprecht bei Völkermarkt/Št. Rupert pri Velikovcu

Miteinander verbunden sein

"Krabbelgottesdienst" in St. Ruprecht bei Völkermarkt

Am 3. Mai, ein paar Tage vor dem Muttertag, feiern wir wieder unseren regelmäßigen "Krabbelgottesdienst". Dieses Mal im Festsaal der Gruppen FIDIBUS, weil es draußen schon zu regnen begann und ein ziemlicher Wind daherblies. Wir hörten schöne Lieder, Gedichte und eine Bibelstelle zum Regenbogen. Wir sprachen viel von der Verbindung, wie wichtig diese ist. Die Geschichte vom Weinstock und seinen Rebzweigen zeigte den Kleinkindern, wie wichtig diese Verbindung ist.

Sehr viele Eltern sind gekommen, um mit ihren kleinen Sprößlingen mitzufeiern. Nach dem Gottesdienst segnete der Herr Pfarrer die Kinder. Danke den vielen Kindern, den Eltern, Großeltern, die immer wieder kommen, um mit uns Gottesdienst zu feiern, den Tanten von Fidibus unter der Leitung von Carmen Pewal ... es ist schön, wie wir miteinander singen, beten, feiern, Gott loben. Die Kleinkinder sind mit vollem Eifer dabei. DANKE!

Gebet
Lieber Gott, wo ich gehe, wo ich stehe,
bist du, lieber Gott bei mir.
Wenn ich dich auch niemals sehe,
weiß ich dennoch, du bist hier. Amen.

Text aus der Bibel
Wir hören eine Erzählung aus der Bibel
nach Gen 9,13-16

Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes,
den ich stifte zwischen mir und euch für alle Zeit:
Meinen Bogen setze ich in die Wolken;
er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde.
Balle ich Wolken über der Erde zusammen
und erscheint der Bogen in den Wolken,
dann erinnert auch an den Bund,
der besteht zwischen mir und euch,
und das Wetter wird nie wieder zur Flut werden.
Steht der Bogen in den Wolken,
so werde ich auf ihn sehen und des ewigen Bundes gedenken
zwischen Gott und allen lebendigen Wesen auf der Erde.

Erklärung dazu:
Ja, Gott spricht von einem Bund, miteinander verbunden sein … wir mit Gott und auch untereinander (probieren wir einmal aus, was es heißt miteinander verbunden sein … reichen wir uns alle die Hand … ein schönes Gefühl, oder???) Miteinander verbunden sein – auf alle Fälle sind wir da sicher, weil da ist ja jemand, der mich stützt, der mir hilft, wenn ich hinfallen soll …

Wir sollen auch mit Gott verbunden bleiben, wir sind ja alle getauft, mit Gott verbunden bleiben, wenn wir bitten, so wie jetzt Gottesdienst feiern …

Und für eine Mama gilt auch: Sie ist immer mit ihrer Familie verbunden, sie weiß immer, was wichtig ist, dass eine Familie zusammengehalten wird
Dazu hören wir eine Geschichte, die uns zeigen will, wie wichtig es ist, dass wir verbunden bleiben …

Die Geschichte von einem Weinstock (Bild zeigen, Kind soll herauskommen und das Bild halten).

In einem großen, sonnigen Garten stand auf einem Hügel ein mächtiger Weinstock. Seine Wurzeln gingen tief in die Erde hinein, und aus seinem dicken Stamm wuchsen starke Rebzweige hervor.
Jedes Jahr im Herbst kamen Kinder, die in der Nähe wohnten, mit all ihren Freunden, aßen von den großen, süßen Trauben und spielten im Garten. Dem kleinen Rebzweig ganz oben am Weinstock hat das recht gut gefallen. Er mochte es gerne, wenn etwas los war, wenn es Spaß und Freude gab. Wenn niemand in den Garten kam, fand er es immer ziemlich langweilig.

Als der Winter vorüber war und die Reben wieder neue Blätter bekamen, setzte sich ein junger Specht auf den obersten Rebzweig und erzählte ihm, wie im Frühjahr jetzt alles schön wird, was es für schöne Blumen am anderen Ende des Gartens gibt und von dem Haus am Waldrand, wo eine Familie mit vielen Kindern wohnt. Er schwärmte von dem glitzernden Wasser eines Bächleins ganz in der Nähe und von Obstbäumen, die wunderschön und prächtig blühten. Der Rebzweig hörte aufmerksam zu, und weil er viel erleben wollte, beschloss er, sich vom Weinstock zu trennen.

Als der alte Weinstock das hörte, wurde er sehr traurig und sprach zu der Rebe: „Liebe Rebe, wenn du dich von mir trennen willst, kann ich dich nicht mehr beschützen und ernähren. Schau, aus meinem Inneren gebe ich dir so viel Wasser, wie du gerade brauchst. Die Wurzeln holen es tief aus der Erde heraus. Auch die Nahrung, die du brauchst, leite ich durch meinen Stamm zu dir, damit du blühen kannst und im Herbst Trauben hast. Bleibe bei mir, denn ohne mich wirst du zugrunde gehen“.
Da dachte der Rebzweig nach und blieb mit dem Weinstock verbunden.

Viele schöne Lieder sangen die Kinder von Fidibus. Nach dem Gottesdienst segnete Pfr. Josef Damej die vielen Kleinkinder und Kinder, die zum Krabbelgottesdienst gekommen waren.

Christi Potocnik