Pfarre / Fara

St. Margarethen ob Töllerberg/Šmarjeta

Rundfunk in St. Franzisci am Saalfelde vom 4. August 2019

Wie alles begann - ein Rückblick wie 60 Minuten Gemeinschaft im Radio vorbereitet sein wollen....

Ein Rückblick

Vor vielen Jahren keimte die Idee bereits schon einmal durch Sängerinnen des deutschen Kirchenchores auf und verlief sich. 2017 wurde jedoch bei der Jahreshauptversammlung der Beschluss gefasst einen Radiogottesdienst im öffentlichen Rundfunk zu gestalten. Der Pfarrgemeinderat St. Franzisci, unter dem Vorsitz von Dechant Zoltán Papp, beschloss nach den Pfarrgemeinderatswahlen bereits in der konstituierenden Sitzung das Projekt und beauftragte Klaus Smeritschnig, welcher für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, mit der Organisation. Ein entsprechender Antrag wurde an die ORF - Redaktion für Religion und kulturelle Angelegenheiten, unter der Leitung von Waltraud Jäger und an die Pressestelle bzw. das Referat für Kirchenmusik der Diözese Gurk, gestellt.
Im Herbst 2017 langte die Zusage ein, auf den Termin musste aber noch gewartet werden, da erst im Frühjahr 2018 die gesamten Termine der Rundfunkgottesdienste im ORF beschlossen wurden. Zwischenzeitlich gab es viele Gespräche, Mails und Telefonate mit der Pressestelle, der Katholischen Aktion - Familie, dem Referat für Kirchenmusik und schließlich auch mit dem bischöflichen Seelsorgeamt. Denn wir wollten nicht das von der Diözese vorgegebene Rahmenprogramm - sondern unser „Franziscaner“ Pfarrgemeindeleben aus dem schönen Trixnertal präsentieren! Schlussendlich einigten wir uns mit der Diözese und erhielten grünes Licht, den Rundfunkgottesdienst so gestalten zu können, wie es bei uns die niedergeschriebene Rahmenordnung für Festgottesdienste in St. Franzisci vorsieht.

Vorbereitungen für den Radiogottesdienst

Nun galt es gemeinsam mit dem deutschen und slowenischen Kirchenchor zwei Varianten auszuarbeiten und dem ORF den Gesamtablauf vorzulegen. Die zeitliche Komponente musste berücksichtigt werden. Dies geschah im Frühjahr 2018 unter Teilnahme von Dechant Zoltán Papp (Zelebrant des Gottesdienstes), Winfried Pirolt (musikalische Leitung dt. KC), Sonja Kuchling (musikalische Leitung slow. KC), Martha Stornig (Grundbeauftragte für Liturgie im PGR und musikalische Leitung der Gattersdorfer Jugend) und Klaus Smeritschnig (Leitung der Öffentlichkeitsarbeit im PGR). Kurz darauf wurde dann der Termin bekannt, es war der 4. August 2019 - für alle noch eine unendlich lange Zeit.

Weitere Absprachen zwischen ORF (Leitung und Redaktion Waltraud Jäger) , div. Abteilungen der Diözese aber auch intern unter den Mitwirkenden in der Pfarrgemeinde, welche im Monatstakt stattfanden, ließen das Jahr sehr rasch vergehen.

Ein Dankeschön an das ORF-Team, welches sehr bemüht war, das Beste aus uns herauszuholen:

Bild: Smeritschnig Klaus
(von links: Udo Russegger-Produktionstechniker, Michael Bleiweis-Tontechniker, Rafael Petras-Produktionstechniker, Andreas Brunner mit Sohn-Messtechniker, Waltraud Jäger-Aufnahmeleitung/Redaktion, Dechant Zoltán Papp und Klaus Smeritschnig, Pfarrgemeinderat, (Foto: PGR St. Franzisci a.S.)

Proben und Übertragung des Gottesdienstes

Die erste Kirchenbesichtigung des ORF gab es am 17. Juli. Hier wurde die schöne Kirche und wundervolle Akustik bestaunt. Die ersten Interviews mit Dechant Zoltán Papp wurden ebenso wie das Glockengeläut sogleich aufgenommen. Am 23. Juli gab es nochmals ein Interview im Pfarrhof Völkermarkt mit Zoltán Papp und Klaus Smeritschnig. Diese hörte man bereits in den Ankündigungen zum Gottesdienst in der laufenden Woche. Bei der Generalprobe am 3. August rollten bereits um die Mittagszeit die LKW des ORF an und begannen 4 Mitarbeiter rund 4 Kilometer Kabel zu verlegen, Mikrophone aufzustellen und die Akustik anzupassen.
Zeitgleich gab es aus dem Pfarrhof Unterstützung. Ein herzliches Vergelt´s Gott an die Familie Fido-Meschnark. Hier wurden uns 2 LAN-Leitungen für die Internetübertragung vom Pfarrhof zur Kirche, über hunderte Meter hinweg verlegt. Ein A1-Profi sorgte somit unbürokratisch und rasch für eine stabile und abgesicherte Leitung zu den Zuhörern! Man möchte glauben, er ist ein gebürtiger Trixnertaler....

Für die Chöre folgte ein anstrengender Nachmittag und Abend. Bereits um 16:00 Uhr mussten sich die Chöre und die Gattersdorfer Jugend in der Kirche einfinden und Probesingen/-spielen, bis es im Rundfunkwagen passte. Auch die Lektoren mussten an das Mikro zur Feineinstellung. Anschließend wurde der gesamte Gottesdienst in Form einer Generalprobe zelebriert und gestaltet, um für Sonntag ein Backup zu haben, sollten technische Probleme auftreten. Auch hierbei präsentierten sich alle dem ORF gegenüber wie gewohnt mit trixnertaler Flexibilität. Das Gesamtprogramm war etwas über der vorgegebenen Zeit und es galt hier unter Berücksichtigung der liturgischen Vorgaben, dem Zusammenspiel der Lieder und Klängen, letzteres nach Beurteilung durch den Tonmeister und der Redakteurin ein Lied zu „opfern“. Opfern war auch sinngemäß der Ausdruck, da auch die Tonmeister die Klangwolken unserer Chöre lobten und eigentlich nichts streichen wollten. Am Sonntag erfolgte mit entsprechenden Schmetterlingen im Bauch die Liveübertragung, welcher rund 750.000 ZuhörerInnen beiwohnten. Einige zog es sogar von fern zu uns.

Klaus Smeritschnig
Bild: Smeritschnig Klaus

Die Geschwister Ernst und Martin Jaramin stammen aus Wien und sind in ihrem Urlaub aus Velden angereist, um den Rundfunkgottesdienst bei uns live miterleben zu können.

Alles lief perfekt und funktionierte auf die Sekunde. Im Anschluss an den Rundfunkgottesdienst stand Dechant Zoltán Papp eine Stunde für die Zuhörerinnen und Zuhörer als Seelsorger bereit. Über 70 Anrufe hat er „abgearbeitet“, wenn man das so bezeichnen darf. Es gab durchwegs positive Rückmeldungen! Diese gab es auch aus den Nachbarpfarren - auch hier sei Dank für die ehrlichen, ausschließlich positiven Rückmeldungen.

Ich persönlich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten und Mitwirkenden bedanken! Und zwar ein Danke für die tolle gemeinsame Vorbereitung, Ausarbeitung und Umsetzung des Projektes. Ich glaube, dieser Rundfunkgottesdienst spiegelte im Gesamten betrachtet unser Dorfleben sehr gut wieder!

Bild: Klaus Smeritschnig
Bild: Klaus Smeritschnig

Anschließend lud der Pfarrgemeinderat zu einer Agape in den Pfarrhof. Unterstützt wurde dies von Sängerinnen und Sängern der Chöre. Ein herzliches Vergelt´s Gott. Im Pfarrhof fand das „Projekt Rundfunkgottesdienst“ den geselligen Abschluss, wie er bei uns Tradition hat.

Zum Nachhören

Nachgehört werden kann der Radiogottesdienst innerhalb von einem Jahr unter nachstehendem Link: https://religion.orf.at/radio/stories/2988563/