Pfarre

Villach-St. Jakob

Wallfahrt nach Maria Wörth

Gottesdienst am Beginn des neuen Arbeitsjahres

„Gemeinsam aufbrechen: Eröffnung des Arbeitsjahres in Maria Wörth“

Am Beginn eines neuen Arbeitsjahres steht stets ein Moment des Innehaltens: Rückschau und Dank verbinden sich mit Erwartung und Aufbruch. Diesen besonderen Übergang feierte die Stadthauptpfarre gemeinsam mit dem Chor (Klaus Waltritsch, Leitung), den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und pfarrverbundenen Gläubigen in Maria Wörth – einem Ort, der selbst wie kaum ein anderer für Übergänge steht. Stephan Eicher reiste eigens aus der Steiermark an, um am Altar zu assistieren.


„Dankbarkeit macht das vergangene Leben reich und das kommende hoffnungsvoll.“ Dietrich Bonhoeffer

Die Kirche auf der Halbinsel des Wörthersees ist seit Jahrhunderten nicht nur ein geistliches Zentrum, sondern auch ein kulturgeschichtliches Symbol. Wo Natur und Baukunst einander begegnen, da öffnet sich der Raum für geistige Weite. Wer diesen Ort betritt, spürt, dass Geschichte und Gegenwart hier in einen leisen Dialog treten.

In seiner Predigt forderte Pfarrer Dr. Pirker dazu auf, das Vergangene mit Dank zu betrachten und das Kommende mit Zuversicht zu erwarten, selbst dann, wenn es Mühe bereitet. Das alte Marienlied „Meerstern, ich dich grüße“ wurde dabei zum poetischen Leitbild: Maria als Stern, der Orientierung schenkt, wenn Horizonte unscharf werden, und als Symbol, das über Generationen hinweg Menschen auf ihrem Lebensweg begleitet hat.

Unter den Gottesdienstbesuchern befand sich auch Nikolaus Lanner, ehemaliger Bürgermeister von Maria Wörth, Bundesrat und Landtagsabgeordneter, gemeinsam mit seiner Gattin Martha.

Nach dem Gottesdienst führte der Weg in die Buschenschank Buchsbaum in Keutschach, wo die Gemeinschaft bei exzellenten regionalen Spezialitäten den geselligen Teil genießen konnte. Was am Altar geistlich gefeiert wurde, setzte sich dort in menschlicher Nähe, im Gespräch und im Lachen fort.

Und wie so oft, wenn sich Menschen in Freude begegnen, war der Ausklang von Musik getragen. Lieder füllten den Raum – nicht nur als gesungene Töne, sondern als klingendes Band, das verbindet.


„Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.“ Psalm 121,8

So wurde der Auftakt in Maria Wörth mehr als ein organisatorischer Beginn. Er wurde zu einem Bild: für das Ineinander von Geschichte und Gegenwart, von Glauben und Kultur, von geistiger Tiefe und lebensfroher Gemeinschaft.