Pfarre

Villach-St. Jakob

Ein bombastisches Ereignis - Der Stadtpatron von Villach wurde mit “Pauken und Trompeten” gefeiert.

Hochamt in der Villacher Stadtpfarrkirche mit der MISSA IN TEMPORE BELLI von J. Haydn

Patrozinium in Villach St. Jakob: Der echte Beginn des Villacher Kirchtags

Dass Villach St. Jakob eine besondere Strahlkraft als Ort des Glaubens und der Kultur hat, hat einmal mehr der Festtag zum heiligen Jakobus, der 25. Juli unter Beweis gestellt. Mit einer schlichten Frühmesse begann der festliche Reigen, im Anschluss wurde eucharistische Anbetung gehalten, gestaltet von Gläubigen aus der ganzen Stadt, die sich mit der Stadthauptpfarre verbunden wissen. Im Unterschied zum Fronleichnamsfest wird zu Jakobi die Monstranz mit roten Rosen umkränzt, sie erinnern an den ersten Märtyrer unter den Aposteln.

Um 18.30 Uhr wurde dann das Hochamt gefeiert. Der Stadtpfarrchor unter der Leitung des Villacher Jakobskantors Klaus Waltritsch hatte sich durch viele Proben mit der „Missa in tempore belli“, der sogenannten „Paukenmesse“ von J. Haydn auseinandergesetzt und vorbereitet, die feierliche Messe konnte sich wahrlich hören lassen. Domkapellmeisterin Melissa Dermastia übernahm die Organistinnenrolle, Familie Paulina und Oswald Klotz waren als Wortmeister für Lesung und Fürbitten in ihrem Element. Vizebürgermeisterin Mag. Gerda Sandriesser konnte sich nur bewundernd zu diesem hörbaren und sichtbaren Festereignis äußern. Die Stadträte Christian Pober und Erwin Baumann wollten sich dieses Fest ebenso nicht entgehen lassen, letzterer war als Ministrant im Altarbereich tätig.

Stadtpfarrer Richard Pirker hatte zu diesem Festtag den Jakobi-Ornat angezogen, um einmal im Jahr dieses Schmuckstück zu tragen, das als Geschenk der Kaiserin Maria Theresia an die Stadtpfarre Villach in den Sakristeikästen verwahrt wird. Neben Dr. Lucijan Ferencic als Konzelebrant und einer stattlichen Assistenz konnte auch Seminarist Paul Biber aus Klagenfurt St. Modestus begrüßt werden.

Wie die Donnersöhne Jakobus und Johannes von Gott in eine neue Dimension gehoben...

In der Predigt verwies Stadtpfarrer Dr. Pirker auf die Dimension, sich von Christus angesprochen, um wie die „Donnersöhne“ Jakobus und Johannes von Gott in eine neue Lebensdimension hineingehoben zu werden. Er lud die Gemeinde ein, nicht nur zu flanieren, sondern so zu leben, dass wir wirklich in Gottes Einsatz stehen. Mit einem feierlichen Segen und dem "Te Deum" fand das Hochamt seinen Abschluss.

Eine Agape, wie sie dem Villacher Stadtpatron gebührt

Im Anschluss lud der Pfarrgemeinderat zu einer festlichen Agape in das Pfarrhaus, das die vielen Mitfeiernden wie ein gastliches "Pilgerhaus" aufnahm. Im Vorfeld hatte sich Direktor Helmut Petschar mit einem großzügigen Geschenk eingestellt. Aus einer freundschaftlichen Kooperation mit der Kärntnermilch sollte die Stadtpfarre einen Kühlschrank erhalten, um die Agapen mit erfrischenden Getränken und Käsespezialitäten in der entsprechenden Qualität zu ermöglichen. Die ausgezeichneten Käse-Zugaben von Kärntnermilch mundeten allen Mitfeiernden. Stadtrat Christian Pober wollte als Freund des Direktors und unserer Pfarre als zuständiger Marktreferent mit einer Weingabe nicht hintanstehen. Ein Tag, der festlich ausklang, mit Gläubigen wie unserem „Pilger-Profi“ Stephan Eicher, der eigens aus Graz angereist war.