Der Weinberg, das Urbild des gereiften Glaubens (Jess 5)

Aus dem Schöpfungsgesang des Franziskus, diesem Cantico delle Creature, bekommen wir ein Anleitung, wie wir miteinander umgehen sollen, damit wir es erst schaffen, zu werden, was wir einen reifen Menschen nennen. Franziskus hat den Sonnengesag am Ende seines Lebens geschrieben, als er spürt, dass die Ewigkeit herankommt, da schreibt er dieses Lied und sagt: "Herr sei gelobt für all das was mich umgibt, für die unendliche Weite des Kosmos, Sonne und Mond, Wasser, die Naturelemente..."

Für all das dankt er Gott und preist ihn dafür, dass das Ganze in so einer Beziehung ist. Er preist Gott für alle Menschen die den Frieden suchen und zwar auch den Frieden im eigenen Herzen und mit dem Nächsten, mit dem es immer am schwierigsten ist. Franzikus preist Gott auch dafür, dass es Menschen gibt, die es im Miteinander schaffen, den anderen zu verzeihen und zu vergeben.

Erntedank mitten in der Stadt

"Wir können auch mitten in der Stadt immer neu Erntedank feiern, weil es auch darum geht, wie wir in unserer Stadt leben, wie wir da miteinander umgehen, ob wir positiv aufeinader zugehen. Wir müssen gerde in diesem digitalen Zeitalter neu die Kultur des Reifens und Erwachens entwickeln. Jessaia beschreibt in dem Weinberglied das Urbild des gereiften Glaubens und sagt schon wieviel Arbeit es ist, bis eine Flasche gefüllt ist ... mit dem Frieden ist es genau so. Wir müssen kleine Schritte setzen und um den guten Geist Gottes bitten, damit der Friede wie eine Frucht aus der Erde empor kommt und da ist" ... so Pfarrer Dr. Pirker in seiner Predigt.

Das Gebet einer Äbtissin, sagt uns wie: "Herr gib mir die Gnade in meinem Lebensalter nicht immer alles besser zu wissen, nicht überall einen Kommentar dazu zu geben, sondern auch Manches zu ertragen und dort wo ich noch meinen Beitag geben soll, das zu erkennen."

Ein Erntedankfest mitten in der Stadt Villach: Wie können Menschen Erntedank feiern, wenn alles im Supermarkt zu kaufen ist?

Indem man selbst Hand anlegt und versucht, mit eigenen Kräften ein Fest für Viele zu gestalten: So geschehen am Kirchenplatz, der den Hauptplatz abschließt oder eben eröffnend einlädt. Wer alles mithalf? Die besten Kräfte der Stadthauptpfarre Villach St. Jakob unter der Führung von PGR-Obfrau Mag. Beatrice Haidl und Barbara Rettl, die Frauen der ÖVP-Villach, ein Früchtewagen vom Apfelbauer Innerhofer, der mitsamt seiner Krone einen Segen erhielt, die Oberkärntner Molkerei mit einer grandiosen Käse-Degustation (Kärntner Milch), die Jagdmusik Villach (Julius Stöffler) und die Volkstanzgruppe Villach und viele freiwillige Mitarbeiter:innen, eigens erwähnt sei Messner E. Haidl und die Kerzensssistentin E. Trabold, die unermüdlich mit ehrenamtlichen Engagement die Opferkerzen betreut.

Ein Fest der Dankbarkeit, das uns erinnert, wie viele sich ehrenamtlich zur größeren Ehre Gottes engagieren…