Auch heuer fand um den Todestag des Schutzpatrons der Feuerwehren in der Pfarrkirche Thörl-Maglern ein Gedenkgottesdienst, die Florianimesse, statt. Unter zahlreicher Teilnahme der örtlichen Feuerwehr zelebrierte Pater Wanner mit Feuerwehrkurator Diakon Christian Novak die feierliche Messfeier.

Kommandant Standner verwies in seinen einleitenden Worten auf das Leben des Hl. Florian, worauf auch Pater Wanner in seiner anlassbezogenen, wie immer stimmungsvollen, Predigt einging. Er verwies weiters auf die besondere Bedeutung der Feuerwehren und stellte vorallem fest, dass die Gründer des freiwilligen Feuerwehrwesens eigentlich die Kapuziner waren, und zwar im 16. Jahrhundert. Als diese als neuer Orden nach Paris kamen, waren sie den dort Ansässigen in ihrem Auftreten zu neu, zu fremd, zu radikal, sodass sie von der Seelsorge praktisch ausgeschlossen wurden. Also sahen sie sich um ein anderes, sinnvolles Betätigkeitsfeld um und erkannten, dass Paris keine Feuerwehr besaß. Also bildeten sie eine solche und waren somit die eigentlichen Gründer der freiwilligen Feuerwehr, die es in dieser Form vorher nicht gegeben hat, so Pater Wanner.

Vorallem zeichnete den Gottesdienst aber das Gemeinsame aus, die Einbindung nicht nur der anwesenden Feuerwehrkameraden, sondern auch der Feuerwehrjugend in den Gottesdienst. Das im Altarraum gemeinsam gesprochene "Vater unser" und die von der Jugend plakativ vorgetragenen Fürbitten waren ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit, zumal Pater Wanner selbst als Feuerwehrkurator tätig war und noch ist. Und die Jugend trug ihre Fürbitten, abgestimmt auf den Anlass unter den sichtbar präsentierten Zeichen von Helm, Piepser, Gürtel, Uniform, Haken und Kreuz vor. Und die musikalische Umrahmung von Pfarrassistentin Barbara Velik trug zur Abrundung des Gesamteindruckes eines feierlichen, stimmungsvollen, besinnlichen und von zahlreichen Gläubigen der Pfarre besuchten Gottesdienstes bei.

Dr.Gerhard Grubelnik