Pfarrwallfahrt nach Maria Plain
Sonntag, 18. September 2011

In diesem Jahr führte uns die Fahrt in das Marienheiligtum Maria Plain bei Salzburg. Um 6.56 Uhr bestiegen 55 Angehörige der Pfarre Gurnitz den Springerbus. Sorgenvoll blickten die Wallfahrer zum Himmel - regnerisches Wetter war angesagt. Und siehe da ! Eine schöne Fahrt wurde uns geschenkt - an Landskron vorbei, durch das untere Drautal, rechts die alte Kirche von Molzbichl mit dem Grab des heiligen Diakons Nonosius, durch den Wolfsbergtunnel - diese Teilstrecke der Tauernautobahn stand schon 1938 in Planung - links die Kulturstadt Gmünd - 1252 urkundlich erstmals genannt und 1346 mit dem Stadtrecht ausgestattet, Ort des Folterprozesses gegen Eva Faschaunerin 1770 bis 1773 - durch den Katschberg- und Tauerntunnel, vorbei an der Feste Hohenwerfen - ab dem 11. Jahrhundert Gefängnis - entlang des Hagen- und Tennengebirges, bis im Flachgau am Berg die Basilika von Maria Plain ins Blickfeld kam. Pfarrprovisor Dr. Anton Granitzer feierte mit den Wallfahrern aus Ebenthal und Gurnitz in der vollbesetzten Kirche den Gottesdienst - in der Predigt wies er auf die Begegnung des Heiligen Vaters Johannes Paul II. mit dem Attentäter Mehmet Ali Agca hin: "Ich habe ihnen vergeben!" Statt eines Danke schleuderte der Attentäter dem Papst die Frage entgegen: "Warum sind Sie nicht gestorben? Ich habe so genau gezielt!" Der Attentäter selbst spürte, daß da ein Kraft am Werke war, die stärker war als er. Der Heilige Vater sah diese Kraft in Maria, der er sein ganzes Leben geweiht hatte - "Totus tuus". Die beiden Kirchchöre - Ebenthal und Gurnitz - gestalteten die hl. Messe in würdiger und sehr schöner Weise. Nach dem Mittagessen traten wir die Heimfahrt an - beschenkt mit einem Tag der frohen Gemeinschaft, des Gebetes und der Eucharistie.
Dank gilt Frau Irmi Wakonig - sie hatte die Gesamtorganisation über - und Frau Maria Koitz - sie betreute mit Umsicht die Ebenthaler Wallfahrer.