Gleichnisse mit Augenzwinkern
Ausstellung der Bischöflichen Vikarin Dr. Barbara Velik-Frank in Kellerberg
Zuerst Villach, dann Spittal, jetzt Kellerberg, das sind die bisherigen Stationen der Ausstellung der Bilder zu den Gleichnissen Jesu von Bischöflicher Vikarin Dr. Barbara Velik-Frank.
Am Sonntag, dem 26. Oktober, um 8.45 Uhr, wurde die Ausstellung im Rahmen einer Heiligen Messe eröffnet. Den Gottesdienst leitete Pfarrer Rudolf Pacher. Für die musikalische Gestaltung sorgten Magdalena Bauer (Querflöte) und Hemma Jantscher (Gitarre).
Die Ausstellung trägt den Titel „Evangelium mal anders“ – und der Name ist Programm. Sie ist in vielerlei Hinsicht anders: überraschend, pointiert und humorvoll. Die biblischen Texte werden in Karikaturform dargestellt. Die Künstlerin, Dr. Barbara Velik-Frank, Pastoraltheologin, betrachtet sie mit einem Augenzwinkern und aus ihrer eigenen Perspektive: aus der Sicht der Frau in der Kirche. Dabei greift sie aktuelle kirchliche Themen auf und verbindet sie mit den zeitlosen Botschaften der Gleichnisse. In ihren Bildern begegnen uns häufig der Papst oder der Kleriker – liebevoll überzeichnet, kritisch, aber stets mit Humor.
Da Frau Velik-Frank am Tag der Eröffnung nicht persönlich anwesend sein konnte, übernahm Pfarrassistent Zdravko Sliskovic die Eröffnungsworte. In seiner Ansprache erläuterte er anhand eines Bildes die künstlerische Herangehensweise der Künstlerin und lud anschließend alle Anwesenden zur Besichtigung der Ausstellung im Pfarrhof ein. Dort erwarteten die Besucher nicht nur die eindrucksvollen Bilder, sondern auch Kaffee und Kuchen sowie die köstlichen Schokopralinen der Katholischen Jugend. Der Erlös dieser Aktion, wie auch die Spenden zur Ausstellung, kommen der Jugendaktion „Kinder in Armut“ zugute.
Pfarrassistent Sliskovic wünschte allen Gästen viel Freude beim Betrachten der Werke – und vielleicht auch das eine oder andere Schmunzeln beim Wiederentdecken der Gleichnisse Jesu.
Evangelium mal anders eben.
Zur Person: Dr. Barbara Velik-Frank
Barbara Velik-Frank wurde in Wien geboren und studierte dort Katholische Theologie. Nach ihrem Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit in Brasilien zog sie mit ihrer Familie nach Kärnten. Sie ist verheiratet und Mutter zweier erwachsener Töchter.
In Villach und in der Diözese Gurk-Klagenfurt war sie in verschiedenen schulischen und pastoralen Bereichen tätig. Im Februar dieses Jahres wurde sie von Bischof Josef Marketz zur ersten bischöflichen Vikarin unserer Diözese ernannt – und ist damit die erste Frau in diesem Amt, nicht nur hier, sondern vermutlich im gesamten deutschsprachigen Raum. In ihrer Funktion als bischöfliche Vikarin nimmt sie die Stellvertreterrolle des Bischofs wahr und ist dabei insbesondere für die Themen Synodalität und Kirchenentwicklung verantwortlich.