Frieden – ein Geschenk Gottes
16. Dezember 2025: Friedensgebet in St. Veit/Glan
Am Dienstag, dem 16. Dezember 2025, fand in St. Veit/Glan ein Friedensgebet statt. Wir begannen das Gebet vor dem Karner am Kirchplatz. Schön, dass einige der Einladung gefolgt waren, unter ihnen auch Erstkommunionkinder und Firmkandidaten.
Friede ist nicht etwas, was wir als Menschen ,machen‘ können, sondern Friede ist ein Geschenk Gottes, das wir flehentlich erbitten sollen. Solch verstandener Friede bezieht sich nicht zuerst auf die große, weite Welt, sondern beginnt in der eigenen, im Herzen des Menschen.
Nach dem ersten Teil des Gottesdienstes gingen wir mit den Kerzen, die alle vom Friedenslicht aus Bethlehem entzündet wurden, zur Pestsäule auf den Hauptplatz, jene Säule, die seit dem 18. Jh. auf diesem Platz daran erinnert, dass die Zuflucht zu Gott der Seele des Menschen Kraft und Zuversicht gibt, weil für Ihn nichts unmöglich ist (vgl. Lk 1,37). An dieser Stelle brachten für unsere Bitten und Anliegen vor Gott und sangen gemeinsam das Vater unser, das Gebet, das Jesus den Seinen gelehrt hat.
Die Lichterprozession ging dann wieder zurück zum Karner auf dem Kirchplatz, wo das gemeinsame Gebet um Frieden, der Segen und das Te Deum den Abschluss des Gottesdienstes bildeten. Wir danken allen, die in Vorbereitung und Durchführung des Gebetes, sowie der anschließenden Agape beteiligt waren, insbesondere der Fam. Moritz-Quast sowie Sarah Huber für die musikalische Gestaltung.
Der Karner lädt in diesen (vor)weihnachtlichen Tagen übrigens dazu ein, das Geheimnis der Menschwerdung Gottes zu betrachten, jenes Geheimnis, dass Gott einer von uns geworden ist, um uns zu retten. Es ist eine Krippe aufgestellt und man kann tagsüber das Friedenslicht, das Licht aus Bethlehem, dort abholen.
Text: Kaplan Mag. Michael Rossian