Vierbergewallfahrt in Corona-Zeiten am Dreinagelfreitag
Trotz Coronapandemie kamen über 1500 Pilger zur Vierbergewallfahrt
Zur "härtesten" Wallfahrt im Alpenraum über die vier heiligen Berge,
Magdalensberg, Ulrichsberg, Veitsberg und Lorenziberg,
haben sich dieses Jahr wieder viele Pilger aus nah und fern eingefunden. „Es wird nicht leicht sein, draußen ist kalt …“ hat vor vielen Jahren der Pfarrer bei der Mitternachtsmesse am Magdalensberg gepredigt. Auch heuer war es nicht leicht.
Unter strengen Pandemieauflagen haben sich die Wallfahrer ohne heilige Messen und Andachten, ohne „einholen“ ohne Labestationen usw. auf den 52 km langen Pilgerweg aufgemacht.
Eine kalte Nacht mit -3 Grad stand bevor. Der Sonnenaufgang jedoch in Karnberg entschädigte alle.
Eine kurzes persönliches Innehalten im Kirchenraum mit FFP2 Maske und weiter ging es nach Zweikirchen.
Viele haben sich eine Bischofsmesse in Karnberg ersehnt. In Zweikirchen steht noch ein Körnertopf vor der geöffneten Kirchentür. Viele kennen den Brauch des Körntertausches gar nicht mehr.
„Solange die Vierbergler gehen bleibt das Land bestehen“
Das Bergerlaub wird fleißig gesammelt, getragen am Hut, am Stock oder am Rucksack am Magdalensberg – BÄRLAPP, am Ulrichsberg – EFEU, am Veitsberg – BUCHS, und am Lorenziberg – WACHOLDER.
Bei herrlichen Wandertemperaturen ging es zügig weiter über das Glantal, Kulm, Liemberg, Veitsberg, Gradenegg, Sörg.
Auch zahlreiche Gläubige aus dem Pfarrverband Frauenstein haben sich dieses Jahr wiederum auf den Weg gemacht. Manche sagen es ist der
„Weg ins Paradies“.
Die Kreuzträger haben vor der Lorenzibergkirche zusammengewartet um anschließend gemeinsam einzuziehen.
Dreimal wird die Kirche von den Kreuzträgern umschritten, wo schon viele sich auf der Kirchenwiese niedergelassen haben, um ihre gelungene Wallfahrt zu feiern.
Ein Vorbeter bittet um Gottes Segen und nach dem „de deum“ „Großer Gott wir loben dich“ verabschieden sich alle, nicht ohne zu Versprechen nächstes Jahr wieder dabei zu sein.
Halleluja, Jesus lebt!