Vierbergewallfahrt 2025 – ein Rückblick
Eine unübersehbare Anzahl an Teilnehmern haben sich zur diesjährigen Wallfahrt über die vier Berge eingefunden.
Der Lauf beginnt um Mitternacht nach der Messe auf dem Magdalensberg. Schon am Vortag haben sich die Gruppen aus dem „Metnitztal“ und die Teilnehmer aus „Sörg“ auf dem Magdalensberg eingefunden. Traditionsgemäß finden während der 17 stündigen Wallfahrt über die vier Berge: dem Magdalensberg, dem Ulrichsberg, dem Veitsberg oder Gösseberg und dem Lorenziberg – fünf heilige Messen und drei Andachten statt. Auch zahlreiche Gläubige aus dem Pfarrverband Frauenstein haben an der diesjährigen Wallfahrt teilgenommen.

Foto: Anton Wieser
Eine der schönsten Messen ist wohl die Bischofsmesse am Fuße des Ulrichsberges in Karnberg, welche von Diözesanbischof Dr. Josef Marketz zelebriert wurde.

Foto: Anton Wieser
Der Vierbergelauf, man spricht ja von Lauf das ist kein Spaziergang. In der Nacht seid ihr aufgebrochen, ich auch, viele Kilometer, viele Höhenmeter und da fragen sich schon einige, die noch nie da waren natürlich warum tust du dir das an – weil wir in der Tiefe des Herzens wissen – dieser Weg ändert uns. Wir spüren, ich bin nicht allein, da gehen Andere mit, viele. Ich bin ein Teil einer Gemeinschaft, getragen vom Glauben – gestärkt durch das gemeinsame beten. Jeder von uns trägt sein eigenes Anliegen, seine eigene Hoffnung mit – für Gesundheit, Versöhnung, für Frieden, für Licht in diesen dunklen Zeiten. Diözesanbischof Dr. Josef Marketz
Hoffnung lässt uns nicht zu Grunde gehen, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den heiligen Geist.
Der Pfarrer von Zweikirchen Robert Katnik empfängt die Kreuzträger und die Vorbeter am Ortsbeginn. Nach dem „Kreuzküssen“ und dem „Umschreiten“ der Kirche beginnt die heilige Messe. Musikalisch sind immer wieder die Schulkinder mit ihrem Direktor Gerold Leitner in berührender Weise dafür verantwortlich. Der Brauch des „Körnertausches“ und das Sammeln des „Vierbergelaubes“ wurden auch dieses Jahr wieder von den eingeweihten Wallfahrern gepflogen.

Foto: Anton Wieser
Über das Glantal und dem Kulm, wo die Wallfahrer immer wieder von den Firmen Wech und Hirter Bier gelabt werden, geht es dem dritten Berg dem Veitsberg entgegen. Nach der fünften Messe in Liemberg, zelebriert von Pfarrer Robert Wurzer und musikalisch wiederum vom "Da-8 Gsong" (Chorleiter Gernot Fladnitzer) gestaltet wurde, geht es steil hinauf zum kleinen Kirchlein auf dem Veitsberg. Frauen sollten beim Aufstieg nicht zurückblicken – dann ist eine Seele aus dem Fegefeuer befreit – so der sagt es der Volksmund.

Foto: Anton Wieser

Foto: Anton Wieser
Nach dem Wunschläuten in der kleinen Kirche am Veits- oder Gösseberg und einer Stärkung bei der Labestation geht es rasch weiter nach Gradenegg und Sörg um dann pünktlich um 16 Uhr 30 am Lorenziberg zur Schlussandacht und dem Schlusssegen anwesend zu sein.

Foto: Anton Wieser

Foto: Anton Wieser
Beim Einzug wurden die zahlreichen Kreuzträger wiederum mit großem Applaus und Anerkennung begrüßt. Die Schlussandacht wurde vom St. Veiter Stadtpfarrer Jinu Joseph gehalten, der auch persönlich ab Sörg die Kreuzträger begleitet hat.

Foto: Anton Wieser

Foto: Anton Wieser
Nach dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ mit großer Herzlichkeit gesungen, haben sich alle Teilnehmer mit dem Versprechen verabschiedet: „Nächstes Jahr, am Freitag dem 17. April 2026, wieder an der Wallfahrt über die "heiligen Berge“ teilzunehmen.
Erinnerungen von Anton Wieser (Chronist der Vierbergewallfahrt)

Collage: Anton Wieser

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