Pfarre

Maria Rojach

Festgottesdienst bei der Kapelle Pontnig

und Pontniger Kirchtag beim Kapellenwirt

Kapelle Pontnig (© Foto: Pfarre Maria Rojach)
Kapelle Pontnig (© Foto: Pfarre Maria Rojach).

Am Sonntag, den 5. August mit Beginn um 11.00 feierte Pfarrer Mag. Helmut Mosser mit der Bevölkerung den Festgottesdienst in der Pontnig-Kapelle anlässlich 34 Jahre Kapelle Pontnig, anschließend fand der Pontniger Kirchtag beim Kapellenwirt statt.

Kapelle Pontnig

Am 18. August 1984 wurde diese Kapelle durch den damaligen Erzbischof von Salzburg DDr. Karl Berg geweiht, zugleich feierte die Forstverwaltung Schütte-Habsburg das 125-jährige Bestandsjubiläum.

Ein Jahr später, am 7. September 1985, wurde die Glocke durch Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari geweiht. Kapellari war von 1982 bis 2001 Diözesanbischof von Gurk-Klagenfurt und dann 14 Jahre Diözesanbischof der Diözese Graz-Seckau bis 2015. 2016 hat er seinen 80. Geburtstag gefeiert.

Wir sind dankbar, dass diese Kapelle durch die Initiative von Dipl. Ing. Christoph Habsburg-Lothringen gebaut wurde und damit der Wunsch des langjährigen Seelsorgers von Pontnig Pater Konstantin Haasler SJ in Erfüllung gegangen ist.

Ich als Pfarrer von Maria Rojach habe damals auch mitgewirkt, dass diese Pläne verwirklicht werden konnten.

Die Kapelle wurde nach dem Plan des Architekten Dipl. Ing. Heinz Bender Säbelkampf (er war wohnhaft in Velden am Wörthersee) gebaut.

Die Kapelle ist im Privatbesitz der Familie Habsburg-Lothringen, aber der Öffentlichkeit und auch der zuständigen Pfarre und vor allem der Bevölkerung von Pontnig als Stätte des Gebetes zur Verfügung gestellt.

Diese Kapelle ist aber auch für die Pontniger eine ständige Einladung. Vergesst nicht auf den, zu dessen Ehre und Lob diese Kapelle gebaut worden ist. Ihr habt hier am Pontnig ein kleines Gotteshaus, das mit vielen Opfern erbaut worden ist. Haltet es in Ehren, kommt zu den Gottesdiensten – das heißt aber nicht nur ein paarmal im Jahr, wenn hier Gottesdienste gefeiert werden, sondern, wenn möglich jeden Sonn- und Feiertag und lasst Euch von der Glocke zum täglichen Gebet einladen. (Als es noch keine Fahrzeuge gab, sind Gläubige von Pontnig zu Fuß zur Pfarrkirche nach Maria Rojach gegangen und zwar jeden Sonntag).

Wir sind auch froh, dass wir diese Glocke mit einer elektrischen automatischen Läuteanlage ausstatten konnten, dass sie auch täglich läutet. Erfreulicherweise wurde durch die Initiative von DI Christoph Habsburg-Lothringen 2007 ein Teil der Außenseiten der Kapelle mit wunderschönen Lärchenschindeln verkleidet, ausgeführt von Herrn Rudolf Riegler, der heute auch wieder unter uns ist. Vielen Dank für die Verschönerung dieser Kapelle. Liebe Pontniger und alle die hier bei dieser Kapelle vorbeikommen!
Wendet Euch mit Euren Anliegen vertrauensvoll an Gott und an die Heiligen, die hier verehrt werden – es ist dies die Königin der Heiligen, die Gottesmutter Maria, diese Kapelle ist eine Marienkapelle, und wendet euch auch an den Patron der Holz- und Forstarbeiter, an den heiligen Papst Clemens, das Bild – eine Glasmalerei, wurde vom langjährigen Lehrer und Schulleiter in Pontnig von Herrn Fritz (Friedrich) Unegg geschaffen, die Marienstatue schnitzten Johann und Sieglinde Umschaden von Maria Rojach.

Herr Johann Umschaden ist uns bereits in die Ewigkeit vorausgegangen. Frau Sieglinde hat sich nach einer schweren Krankheit Gott sei Dank wieder erholt. Herr Viktor Umschaden verzierte den Tabernakel mit Symbolen, Getreideähren – Brot und Weintrauben – Wein.

Herr Viktor Umschaden ist uns in diesem Jahr am 28. 3. 2018 in die Ewigkeit vorausgegangen. Er hat das begnadete Alter von 103 Jahren erreicht. Holzbau Findenig, Tischlerei Golger und Kainbacher und andere Firmen, vor allem auch viele freiwillige Helfer haben beigetragen, dass diese Kapelle als ein Zeichen der Dankbarkeit errichtet werden konnte.

Schaut Euch einmal das schöne Glasfenster dieser Kapelle genauer an. Hinter dem Kreuz aus Holz strahlt in leuchtenden Farben das Licht durch. Dieses Licht ist ein Zeichen für Christus, der den Tod besiegt hat und uns Hoffnung und Leben schenkt. Bekennen wir uns neu zu ihm am Jahrestag der Weihe dieser Kapelle und heute, zum 34-jährigen Bestehen dieser Kapelle.

Helfen wir mit, dass auch hier das Reich Gottes wachsen kann, wir sind die lebendigen Bausteine unserer christlichen Gemeinden und die Feuerflammen, die Wärme und Begeisterung für Gott und die Mitmenschen ausstrahlen sollen.

Wir wollen beten für alle Wohltäter dieser Kapelle, für die Lebenden und Verstorbenen. Wir wollen die heilige Messe für alle Wohltäter und Freunde dieser Kapelle aufopfern und für die Verstorbenen von Pontnig und Umgebung.

Wir wollen beten, dass sich hier immer wieder Christen treffen, um Ruhe und Kraft zu empfangen für ihr Leben, um auch nachzudenken über ihr Leben und dass sie, auch angeregt durch dieses von Pontnig nicht mehr wegzudenkende sakrale und religiöse Zeichen, die Kapelle, näher zu Gott und tiefer zum Glauben finden.

Dann haben alle materiellen Opfer, die für den Bau dieser Kapelle aufgebracht wurden einen Sinn.

Vor allem wollen wir beten für die Jugend. Leider wurde die VS Pontnig im Sommer 2003 geschlossen.

Die Kapelle und auch das Gasthaus, der Kapellenwirt, sind wichtige Orte der Begegnung. Die Jugend und die Familien sollen sich immer wieder gemeinsam zum Gebet treffen.

Wir sind froh, dass es Orte der Begegnung hier in Pontnig gibt, wo wir uns auch stärken können für das seelische und auch für das leibliche Wohl.

Möge Gott dieses Werk, diese Kapelle und alle Menschen, die hier Stärkung im Glauben erfahren, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens sind oder Trost für schwere Stunden suchen segnen auf die Fürsprache der Gottesmutter, des heiligen Papstes Clemens und aller Heiligen und möge er, der allmächtige und gütige Gott allen Wohltätern dieses Gotteshauses alles reichlich vergelten. Amen.

Pfarrer Mag. Helmut Mosser, August 2018