Pfarre

Maria Rojach

Palmsonntag mit Palmweihe, Palmprozession und Festgottesdienst

Feier des Einzugs Jesu in Jerusalem und Gedächtnis seiner Passion

Hosianna dem Sohn Davids! Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!

Im Jahr 2023 feierte die Kirche den Palmsonntag, auch Sonntag vom Leiden des Herrn genannt, mit welchem sie in die Heilige Woche oder Karwoche eintritt, am 2. April. Pfarrer KR Mag. Helmut Mosser beging wie alljährlich zu diesem Anlass mit den Gläubigen der Pfarre den Einzug Jesu in Jerusalem aber auch schon vorausblickend sein Leiden und Sterben am Karfreitag.

Die zahlreichen zur Kirche gekommenen Menschen fanden sich beim sog. Missionskreuz ein wo um 9.00 Uhr die Palmweihe begann. Einleitend sangen Frauen des Kirchenchors Maria Rojach mit Gitarrenbegleitung das Lied „Jesus ging in die Stadt hinein“ bei welchem es sich im Grunde um ein das Geschehen der Karwoche erzählendes Kinderlied handelt. Nachdem Pfarrer Mosser die Anwesenden begrüßt und ihnen die theologische Bedeutung des Palmsonntags kurz erläutert hatte, folgte der Hosanna-Ruf aus Mt 21, 9 sowie daran anschließend das Segensgebet zur Segnung der zahlreichen Palmbesen oder Palmbuschen welche die Gläubigen bei sich trugen. In diesem Zusammenhang wurde auch Weihrauch verwendet.
Zweige bestimmter Pflanzen wie etwa Sal-Weide („Palmkätzchen“), Buchsbaum und Wacholder für den Palmsonntag zu binden gehört noch immer zu den bedeutsamsten österlichen Bräuchen und ist auch bei Menschen sehr beliebt die ansonsten die Kirche seltener besuchen. Das Palmbesenbinden wird insbesondere in Brauchtumsgruppen besonders gepflegt, findet sich aber sehr wohl auch im privaten Bereich. Speziell erwähnt seien hier auch Vereinigungen der Landjugend die regelmäßig Palmbesen beachtlicher Größe zur Feier bringen, so auch wieder die Landjugend Maria Rojach ein mehrere Meter langes Exemplar.
Dem Segensgebet folgend schritt der Pfarrer zur Besprengung mit Weihwasser entlang der Gläubigen ehe er das Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem verkündete, in diesem Kirchenjahr, dem Lesejahr A, handelt es sich dabei um den Text Mt 21, 1–11. Schließlich machte man sich auf den Weg in die Kirche, gestaltet als kurze Palmprozession mit einem Kreuzträger an der Spitze.

Der anschließende Festgottesdienst des Palmsonntags spannte textlich den Bogen hin zur Passion Christi, deshalb auch der bereits erwähnte Name Sonntag vom Leiden des Herrn. Nach dem Tagesgebet wurde in der ersten Lesung das sog. 3. Lied vom Gottesknecht, Jes 50, 4-7, vorgetragen, sowie in der zweiten Lesung die Stelle Phil 2, 6-11 aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philippi. Es folgte die Matthäuspassion Mt 26, 14 – 27, 66 wie man sie im Lesejahr A verkündet, hier allerdings die Kurzfassung Mt 27, 11–54 bereits beginnend beim Verhör Jesu durch Pilatus. Der Evangelistenpart wurde hierbei vom Stellvertreter der Obfrau des Kulturvereins, Herrn Michael Kotominsky, die Jesusworte von Pfarrer Mosser und die Worte der übrigen Personen schließlich von Erwachsenen-Ministrant Herrn Günther Ranacher vorgetragen. Die dem Glaubensbekenntnis anschließenden Fürbitten sprach wiederum der Pfarrer ehe mit der Gabenbereitung die Eucharistiefeier des Gottesdienstes ihren Anfang nahm.

Die musikalische Gestaltung dieser Palmsonntagsfeier oblag sieben Frauen des Kirchenchors Maria Rojach, darunter Organistin und Chorleiterin Frau Theresia Feistritzer.

Nach der Messfeier konnte man im Kulturstadl einen von der Katholischen Frauenbewegung (kfb) gestalteten Osterbasar besuchen bei welchem zahlreiche schöne, in Handarbeit gefertigte, österliche Gegenstände zum Kauf angeboten wurden. Darüber hinaus gab es Kaffee und verschiedene köstliche Mehlspeisen.

Herr Mag. Bernhard Wagner