Pfarre

Maria Rojach

Hochfest der Aufnahme der seligen Jungfrau Maria in den Himmel

Mariä Himmelfahrt

Meine Seele preist die Größe des Herrn,
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen
mich selig alle Geschlechter.

Anfangssätze des Magnificat, des Lobgesangs Mariens, aus dem Lukasevangelium (Lk 1, 46-55)

Am Sonntag, den 15. August, wurde das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, beim Volk auch weithin unter dem Namen Mariä Himmelfahrt bekannt, gefeiert. Für die Pfarre Maria Rojach besitzt es eine besondere Bedeutung, ist doch deren Wallfahrtskirche diesem Hochfest geweiht, es handelt sich also um die jährliche Patroziniumsfeier.
Zumal selbige im Jahr 2021 auf einen Sonntag fiel, beging Pfarrer GR Mag. Helmut Mosser mit den anwesenden Gläubigen einen besonders feierlichen Sonntagsgottesdienst. Die Messfeier konnte auch live über Facebook mitverfolgt werden und war später darüber hinaus per YouTube-Video zu sehen, für diese Möglichkeit bedankt sich die Pfarre sehr herzlich bei Herrn DI Leo Bošnjak.
Die musikalische Gestaltung oblag vor allem Organistin Frau Theresia Feistritzer welche den Volksgesang an der Orgel begleitete.

Nach dem Eröffnungsgesang folgte durch Pfarrer Mosser die Begrüßung der anwesenden Gemeinde als auch der über Internet mitfeiernden Gläubigen ehe er schließlich die Kräuter und Blumen segnete welche in das Gotteshaus mitgebracht worden waren. Dazu wurde zunächst ein Segensgebet gesprochen und sodann die Besprengung mit Weihwasser vorgenommen. Die Segnung der Kräuter, auch als Kräuterweihe bekannt, ist eine bedeutende Tradition zu Mariä Himmelfahrt die vor allem von Frauen in Trachtengruppen gepflegt wird welche ihre Kräuterbüschel auch meist selbst binden.

Trachtenfrauen der Pfarre Maria Rojach mit Kräutersträußen in der Wallfahrtskirche. (© Foto: DI Herr Leo Bošnjak)
Trachtenfrauen der Pfarre Maria Rojach mit Kräutersträußen in der Wallfahrtskirche (© Foto: DI Herr Leo Bošnjak).

Dem gesprochenen Schuldbekenntnis folgte das Kyrie eleison in gesungener Form und schließlich ein feierliches Gloria. Nach dem Tagesgebet lasen Frau Maria Ferk und Frau Klothilde Mannsberger die beiden Lesungen des Festtages, die 1. Lesung aus der Offenbarung des Johannes (Offb 11, 19a; 12, 1–6a.10ab) und die 2. Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth (1 Kor 15, 20–27a). Im anschließenden Evangelium hörte man vom Besuch Marias bei Elisabet, ein Abschnitt aus dem Lukasevangelium (Lk 1, 39-56), jener Teil der auch das berühmte Magnificat (Lk 1, 46-55) enthält. Zu Beginn seiner Predigt erwähnte Pfarrer Mosser die Schönheit des Sommers und die damit verbundene Bedeutung für uns Menschen, jedoch auch den Weg der Natur hin zu Herbst und Winter als Zeichen der Vergänglichkeit und damit auch der Vergänglichkeit unseres eigenen Lebens. Im ausgehenden Sommer sieht er gerade Mariä Himmelfahrt als ein Fest der Hoffnung. In weiterer Folge ging er auch auf die Bedeutung der beiden Lesungen und dieses Feiertages sowie dessen Entstehung ein und spannte einen Bogen von den oft zahlreichen irdischen Problemen des Menschen über die Herrlichkeit bei Gott bis letztlich hin zum Besuch Mariens bei Elisabet und dem Magnificat im Evangelium des Tages.
Seit 10 Jahren gibt es den Marienpilgerweg, der in 10 Etappen von Maria Rojach, St. Andrä mit der Basilika Maria Loreto, der alten Bischofskirche, die dem Apostel Andreas geweiht ist nach Pölling und Lamm / Saualpe führt. Weitere Etappen sind Diex, Brückl, Maria Saal, Maria Wörth, Maria Gail, Feistritz a. d. Gail, Watschig, Kötschach-Mauthen und das Ziel Maria Luggau, der berühmte Wallfahrtsort im Lesachtal, mit der schönen Basilika. Unter Marienpilgerweg finden Sie eine genaue Beschreibung der 10 Etappen.
Anschließend an die Predigt betete man gemeinsam das Glaubensbekenntnis und Frau Ulrike Müller sprach daraufhin die Fürbitten. Der Festgottesdienst fand sodann mit der Eucharistiefeier seine Fortsetzung und nach der Kommunionspendung sprach Herr Günther Ranacher, ständiger erwachsener Ministrant der Pfarre, das Gebet zur geistigen Kommunion. Herrn Hannes Quendler und Mesner Herrn Theodor Fasching danken wir für die Mithilfe zum festlichen Gottesdienst.

Nach Schlussgebet und Schlusssegen klang der Gottesdienst mit feierlichen Orgelklängen aus.

Herr Mag. Bernhard Wagner

Video der Messfeier:

https://youtu.be/3VqQ6KWGMSc

© Video: DI Herr Leo Bošnjak