Die Feier der Weihnachtsliturgie
Heiliger Abend und Christtag
Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der versprochene Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr.
Wieder einmal steht das Weihnachtsfest kurz bevor und in wenigen Tagen werden wir das Hochfest der Geburt unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus feiern. Nach dem Osterfest, dem Hochfest seiner Auferstehung, ist es das höchste Fest im Verlauf des Kirchenjahrs.
Am Heiligen Abend, der in den meisten Familien einen besonderen Höhepunkt bedeutet, setzt man sich mit den Familienmitgliedern bei Christbaum und Krippe zu einer gemeinsamen Feier zusammen, Weihnachtslieder werden gesungen, teils auch auf verschiedenen Instrumenten begleitet, und das Weihnachtsevangelium nach dem Evangelisten Lukas (Lk 2, 1-14) wird gelesen. Regional verschieden gibt es auch mit dem Weihnachtsabend verbundenes Brauchtum, das auch heute noch besonders in ländlichen Regionen gerne gepflegt und von Generation zu Generation weitergegeben wird.
In vielen Familien ist auch der Besuch der Christmette ein sehr bedeutsamer, wesentlicher Bestandteil. Am späten Nachmittag oder frühen Abend wird in bestimmten Kirchen eine oftmals Kinderchristmette genannte Feier angeboten welche vor allem um ein Krippenspiel als zentralem Bestandteil aufgebaut ist und deren Besuch sich insbesondere für Familien mit Kindern eignet. Die eigentliche Christmette in der Nacht mit vollständigem Ersten Weihnachtsgottesdienst („Engelamt“) ist hingegen eher für jene Gläubigen gedacht die sich mehr in die Einzelheiten der Liturgie vertiefen möchten.
Darüber hinaus gibt es heute Live-Übertragungen von Gottesdiensten im Fernsehen sowie im Live-Stream über das Internet, etwa aus dem Dom zu Klagenfurt, speziell für alte und kranke Menschen die ein Gotteshaus nicht mehr besuchen können.
Die Schrift „Den Heiligen Abend feiern“ als Teil einer Serie „Hauskirche im Advent“ von Herrn Mag. Klaus Einspieler in der Kirchenzeitung „Sonntag“ vom 20. Dezember 2020, kann auch weiterhin immer wieder empfohlen werden. Die PDF-Datei hierzu können Sie unter Downloads herunterladen.
Bei der Weihnachtsliturgie handelt es sich letztlich in ihrer Gesamtheit um eine umfassende Feier welche einschließlich des morgendlichen Gottesdienstes am 24. Dezember insgesamt fünf Gottesdienste beinhaltet. Möchten Sie diese eventuell im Detail nachvollziehen sowie Abschnitte hiervon in eine private Weihnachtsfeier mit einbeziehen, werden Ihnen hierfür nachfolgend anhand verschiedener Verlinkungen ausführliche Informationen geboten.
Die in diesem Jahr untenstehend sowie darüber hinaus in der Facebook-Seite der Pfarre Maria Rojach benutzten Bibeltexte entstammen der Bibelübersetzung Hoffnung für alle. Durch diesen jährlichen Wechsel sollen verschiedene Bibelübersetzungen zugänglich gemacht werden. Die Perikopen enthalten die in der Liturgie der Katholischen Kirche verwendeten Texte der Einheitsübersetzung.
Im Namen von Pfarrer KR Mag. Helmut Mosser wünscht die Pfarre Maria Rojach allen unseren Leserinnen und Lesern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest 2025 sowie ein glückliches, gesegnetes neues Jahr 2026 mit vor allem viel Gesundheit.
Herr Mag. Bernhard Wagner
TEMPUS ADVENTUS
Der Advent
Siehe ÖHL und Wikipedia
Heiliger Abend
Mittwoch, der 24. Dezember 2025
Siehe ÖHL und Wikipedia
Leseordnung: Sonntage A
und Wochentage II
IN FERIIS ADVENTUS
a die 17 ad diem 24 decembris
WOCHENTAGE DES ADVENT
vom 17. bis 24. Dezember
Die 24 decembris
24. Dezember
Ad Missam matutinam
Messe am Morgen
Perikopen
Erste Lesung: 2 Sam 7, 1–5.8b–12.14a.16
Evangelium: Lk 1, 67-79
Erste Lesung:
Der Herr verheißt David die ewige Königsherrschaft
1 König David konnte in Frieden in seinem Palast wohnen, denn der HERR sorgte dafür, dass ihn die feindlichen Völker ringsum nicht angriffen.
2 Eines Tages sagte David zu dem Propheten Nathan: »Während ich hier in meinem Palast aus kostbarem Zedernholz wohne, steht die Bundeslade Gottes immer noch in einem dürftigen Zelt. So kann es nicht weitergehen!«
3 Nathan ermutigte den König: »Was immer du vorhast – tu es! Der HERR wird dir beistehen.«
4 Doch in der folgenden Nacht sprach der HERR zu Nathan:
5 »Geh zu David, meinem Diener, und sag ihm: ›So spricht der HERR: Du willst ein Haus für mich bauen?
8 Ich war es, der dich von deiner Schafherde weggeholt hat, um dich zum König über mein Volk Israel zu machen.
9 Was du auch unternommen hast – ich habe dir immer beigestanden. Ich habe alle deine Feinde ausgerottet und dich berühmt gemacht. Du bist in aller Welt bekannt.
10 Auch habe ich meinem Volk Israel eine Heimat gegeben, ein Land, in dem es bleiben und sich niederlassen kann. Keine fremden und gottlosen Völker dürfen euch mehr so unterdrücken wie zu der Zeit,
11 als ich Richter über euch eingesetzt hatte. Alle deine Feinde habe ich zum Schweigen gebracht und dafür gesorgt, dass sie dich in Ruhe lassen. Ich, der HERR, sage dir: Nicht du sollst mir ein Haus bauen, sondern ich werde dir ein Haus bauen!
12 Wenn du alt geworden und gestorben bist, will ich einen deiner Söhne als deinen Nachfolger einsetzen und seine Herrschaft festigen.
14 Ich will sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein.
16 Deine Nachkommen aber werden für alle Zeiten Könige sein. Niemand wird sie je vom Thron stoßen.‹«
Evangelium:
Zacharias sieht den Auftrag von Johannes voraus
67 Zacharias, der Vater von Johannes, wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt und verkündete, was Gott ihm eingegeben hatte:
68 »Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Er ist zu unserem Volk gekommen und hat es befreit.
69 Er hat uns einen starken Retter geschickt, einen Nachkommen seines Dieners David.
70 So hatte er es durch seine heiligen Propheten schon vor langer Zeit verkündet:
71 Er wird uns vor unseren Feinden retten und aus der Hand aller Menschen, die uns hassen.
72 Damit erweist er sich unseren Vorfahren gegenüber barmherzig und zeigt, dass er seinen heiligen Bund nicht vergessen hat,
73 den Eid, den er unserem Vater Abraham geschworen hat.
74 Darin sagt er ihm zu, dass er uns, seine Nachkommen, aus der Hand unserer Feinde befreit.
75 Dann können wir ohne Furcht in seiner Gegenwart leben und ihm unser Leben lang dienen als Menschen, die ihm gehören und seinen Willen tun.
76 Und dich, mein Sohn, wird man einen Propheten des Höchsten nennen. Du wirst vor dem Herrn hergehen und ihm den Weg bahnen.
77 Seinem Volk wirst du zeigen, dass es durch die Vergebung seiner Sünden gerettet wird.
78 Gott vergibt uns, weil seine Barmherzigkeit so groß ist. Aus der Höhe kommt das helle Morgenlicht zu uns, der verheißene Retter.
79 Dieses Licht wird allen Menschen leuchten, die in Finsternis und Todesfurcht leben; es wird uns auf den Weg des Friedens führen.«
DEINE KLARHEIT, heiliger Gott,
ist meines Lebens Licht und Gericht.
Vor dir kann nichts Unwahres bestehen.
Dein Wort will ich hören und tun.
Gib mir ein Ohr, das deine Stimme erkennt,
gib mir ein Herz, das wach ist
für die Gnade und Forderung der Stunde
und bereit für den Tag deiner Ankunft.
TEMPUS NATIVITATIS
Die Weihnachtszeit
Siehe ÖHL und Wikipedia
IN NATIVITATE DOMINI
Sollemnitas
GEBURT UNSERES HERRN JESUS CHRISTUS
Hochfest
WEIHNACHTEN
Ad Missam in Vigilia
Vigil von Weihnachten
Am Heiligen Abend
(Gehört liturgisch bereits zum 25. Dezember)
Siehe ÖHL und Wikipedia
Stationskirche:
Santa Maria Maggiore
Perikopen
Erste Lesung: Jes 62, 1-5
Zweite Lesung: Apg 13, 16-17.22-25
Evangelium: Mt 1, 1-25
Erste Lesung:
Jerusalem, die geliebte Stadt des Herrn
1 Mein Herz schlägt für Jerusalem, darum kann ich nicht schweigen. Ich halte mich nicht zurück, bis Gottes Hilfe über der Stadt auf dem Berg Zion aufstrahlt wie die Morgensonne, bis ihre Rettung aufleuchtet wie ein heller Schein bei Nacht.
2 Dann sehen alle Völker, wie Gott dir Recht verschafft, Jerusalem, und ihre Könige bestaunen deinen neuen Glanz. Du wirst einen neuen Namen tragen, der HERR selbst wird ihn dir geben.
3 Ein Schmuckstück wirst du sein, das der HERR in seiner Hand hält wie ein König seine Krone.
4 Man nennt dich nicht länger »die verstoßene Frau« und dein Land nicht »die Verlassene«. Nein, du heißt dann »meine Liebste« und dein Land »die glücklich Verheiratete«. Denn der HERR wird dich lieben und sich über dich freuen, und dein Land wird nicht mehr vereinsamt daliegen.
5 Wie ein junger Mann sein Mädchen heiratet, so werden deine Einwohner sich mit dir verbinden. Wie ein Bräutigam sich an seiner Braut freut, so wird dein Gott sich über dich freuen.
Zweite Lesung:
16 Da erhob sich Paulus, bat mit einer Handbewegung um Ruhe und begann: »Ihr Männer Israels, aber auch ihr andern alle, die ihr an den Gott Israels glaubt, hört mir zu!
17 Er, der Gott unseres Volkes, hat unsere Vorfahren auserwählt und sie in Ägypten zu einem großen Volk werden lassen. Mit großer Macht führte er unser Volk von dort weg.
22 Dann wandte sich Gott von ihm ab und machte David zum König über Israel. Von ihm sagte er: ›Ich habe David, den Sohn von Isai, gefunden, einen Mann, der mir Freude macht. Bei allem, was er tut, wird er auf mich hören.‹
23 Einen Nachkommen von David hat Gott dem Volk Israel als Retter gesandt, so wie er es versprochen hatte. Dieser Retter ist Jesus.
24 Er kam, nachdem Johannes das ganze Volk Israel aufgerufen hatte, zu Gott umzukehren und sich taufen zu lassen.
25 Johannes hatte seinen Auftrag erfüllt, als er sagte: ›Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet. Aber nach mir wird einer kommen, und ich bin nicht einmal würdig, ihm die Schuhe auszuziehen.‹
Evangelium:
Die Abstammung von Jesus
1 Dieses Buch berichtet die Geschichte von Jesus Christus. Er ist ein Nachkomme Abrahams und Davids.
2 Abraham war der Vater von Isaak. Auf Isaak folgten in direkter Linie Jakob – der Vater von Juda und seinen Brüdern –, Juda
3 und Perez. Perez und Serach waren die Söhne Tamars. Der Sohn von Perez hieß Hezron, und auf ihn folgten Ram,
4 Amminadab, Nachschon, Salmon,
5 Boas – der Sohn von Rahab –, Obed – der Sohn von Ruth –, Isai
6 und schließlich König David. Von David stammte Salomo ab – der Sohn von Urias Frau –,
7 und auf ihn folgten in direkter Linie Rehabeam, Abija, Asa,
8 Joschafat, Joram, Usija,
9 Jotam, Ahas, Hiskia,
10 Manasse, Amon, Josia
11 sowie Jojachin und seine Brüder. Sie wurden ungefähr zu der Zeit geboren, als das Volk von Juda nach Babylonien verschleppt wurde.
12 Nach der Zeit der Verbannung wurde Schealtiël geboren, und auf ihn folgten Serubbabel,
13 Abihud, Eljakim, Asor,
14 Zadok, Achim, Eliud,
15 Eleasar, Mattan und Jakob.
16 Jakob war der Vater von Josef und dieser wiederum der Mann von Maria. Sie brachte Jesus zur Welt, der Christus genannt wird.
17 Von Abraham bis zu David sind es also vierzehn Generationen. Auch von David bis zur Verbannung des Volkes nach Babylonien sind es vierzehn Generationen, und von dieser Zeit bis zu Christus, dem von Gott erwählten Retter, noch einmal vierzehn.
Gott wird Mensch
18 Und so wurde Jesus Christus geboren: Seine Mutter Maria war mit Josef verlobt. Noch bevor sie geheiratet und miteinander geschlafen hatten, erwartete Maria ein Kind. Sie war vom Heiligen Geist schwanger geworden.
19 Josef war ein Mann, der sich an Gottes Gebote hielt, er wollte Maria aber auch nicht öffentlich bloßstellen. So überlegte er, die Verlobung stillschweigend aufzulösen.
20 Noch während er darüber nachdachte, erschien ihm im Traum ein Engel des Herrn und sagte: »Josef, du Nachkomme von David, zögere nicht, Maria zu heiraten! Denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.
21 Sie wird einen Sohn zur Welt bringen, den sollst du Jesus nennen (›Der Herr rettet‹). Denn er wird die Menschen seines Volkes von ihren Sünden befreien.«
22 Dies alles geschah, damit sich erfüllte, was der Herr durch seinen Propheten vorausgesagt hatte:
23 »Die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen. Den wird man Immanuel nennen.« – Immanuel bedeutet »Gott ist mit uns«.
24 Als Josef aufwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm aufgetragen hatte, und heiratete Maria.
25 Er schlief aber nicht mit ihr bis zur Geburt ihres Sohnes. Josef gab ihm den Namen Jesus.
Donnerstag, der 25. Dezember 2025
Ad Missam in nocte
In der Heiligen Nacht
Erste Weihnachtsmesse
Christmette – „Engelamt“
Siehe Wikipedia
Stationskirche:
Santa Maria Maggiore
(bei der Krippe)
Perikopen
Erste Lesung: Jes 9, 1-6
Zweite Lesung: Tit 2, 11-14
Evangelium: Lk 2, 1-14
Erste Lesung:
1 Das Volk, das in der Finsternis lebt, sieht ein großes Licht; hell strahlt es auf über denen, die ohne Hoffnung sind.
2 Du, Herr, machst Israel wieder zu einem großen Volk und schenkst ihnen überströmende Freude. Sie sind fröhlich wie nach einer reichen Ernte; sie jubeln wie nach einem Sieg, wenn die Beute verteilt wird.
3 So wie du Israel damals aus der Gewalt der Midianiter gerettet hast, so befreist du sie dann von der schweren Last der Fremdherrschaft. Du zerbrichst die Peitsche, mit der sie zur Zwangsarbeit getrieben werden.
4 Die Soldatenstiefel, die beim Marschieren so laut dröhnen, und all die blutverschmierten Kampfgewänder werden ins Feuer geworfen und verbrannt.
5 Denn uns ist ein Kind geboren! Ein Sohn ist uns geschenkt! Er wird die Herrschaft übernehmen. Man nennt ihn »Wunderbarer Ratgeber«, »Starker Gott«, »Ewiger Vater«, »Friedensfürst«.
6 Er wird seine Herrschaft weit ausdehnen und dauerhaften Frieden bringen. Auf dem Thron Davids wird er regieren und sein Reich auf Recht und Gerechtigkeit gründen, jetzt und für alle Zeit. Der HERR, der allmächtige Gott, wird dies eintreffen lassen, leidenschaftlich verfolgt er sein Ziel.
Zweite Lesung:
Im Alltag für Gott leben
11 Denn Gottes Gnade ist sichtbar geworden, mit der er alle Menschen retten will.
12 Sie bringt uns dazu, dass wir uns von aller Gottlosigkeit und allen selbstsüchtigen Wünschen trennen, stattdessen besonnen und rechtschaffen hier in dieser Welt leben, so wie es Gott gefällt.
13 Denn wir warten darauf, dass sich unsere wunderbare Hoffnung erfüllt: dass unser großer Gott und Retter Jesus Christus in seiner ganzen Herrlichkeit erscheinen wird.
14 Er hat sein Leben für uns gegeben und uns von aller Schuld befreit. So sind wir sein Volk geworden, das ihm allein gehört; wir sind rein von Sünde und bereit, von ganzem Herzen Gutes zu tun.
Evangelium:
Jesus wird geboren
1 In dieser Zeit befahl Kaiser Augustus, alle Bewohner des Römischen Reiches in Steuerlisten einzutragen.
2 Eine solche Volkszählung hatte es noch nie gegeben. Sie wurde durchgeführt, als Quirinius Statthalter in Syrien war.
3 Jeder musste in seine Heimatstadt gehen, um sich dort eintragen zu lassen.
4 So reiste Josef von Nazareth in Galiläa nach Bethlehem in Judäa, der Geburtsstadt von König David. Denn er war ein Nachkomme von David und stammte aus Bethlehem.
5 Josef musste sich dort einschreiben lassen, zusammen mit seiner Verlobten Maria, die ein Kind erwartete.
6 In Bethlehem kam für Maria die Stunde der Geburt.
7 Sie brachte ihr erstes Kind, einen Sohn, zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe im Stall, denn im Gasthaus hatten sie keinen Platz bekommen.
Die Hirten auf dem Feld
8 In dieser Nacht bewachten draußen auf den Feldern vor Bethlehem einige Hirten ihre Herden.
9 Plötzlich trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken sehr,
10 aber der Engel sagte: »Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit großer Freude erfüllen wird:
11 Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der versprochene Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr.
12 Und daran werdet ihr ihn erkennen: Das Kind liegt, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe!«
13 Auf einmal waren sie von unzähligen Engeln umgeben, die Gott lobten:
14 »Ehre sei Gott im Himmel! Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu.«
Ad Missam in aurora
In der Morgendämmerung
Zweite Weihnachtsmesse
„Hirtenamt“
Stationskirche:
Sant'Anastasia al Palatino
Perikopen
Erste Lesung: Jes 62, 11-12
Zweite Lesung: Tit 3, 4-7
Evangelium: Lk 2, 15-20
Erste Lesung:
11 Hört, was der HERR verkündet! Seine Stimme dringt bis zum Ende der Erde: »Sagt den Menschen auf dem Berg Zion: Euer Retter kommt! Den Lohn für seine Mühe bringt er mit: sein Volk, das er sich erworben hat; es geht vor ihm her.
12 Man wird es ›das heilige Volk‹ nennen und ›das Volk, das der HERR erlöst hat‹. Und du, Jerusalem, heißt dann ›die Begehrte‹ und ›die Stadt, die nie mehr verlassen wird‹.«
Zweite Lesung:
4 Aber dann wurde die Güte Gottes, unseres Befreiers, und seine Liebe zu uns Menschen sichtbar.
5 Er rettete uns – nicht weil wir etwas geleistet hätten, womit wir seine Liebe verdienten, sondern aus lauter Güte. In seiner Barmherzigkeit hat er uns zu neuen Menschen gemacht, durch eine neue Geburt, die wie ein reinigendes Bad ist. Das wirkte der Heilige Geist,
6 den Gott uns durch unseren Retter Jesus Christus in reichem Maße geschenkt hat.
7 So sind wir allein durch seine Gnade von aller Schuld befreit. Als seine Kinder und Erben dürfen wir jetzt die Hoffnung auf das ewige Leben haben.
Evangelium:
15 Nachdem die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, beschlossen die Hirten: »Kommt, wir gehen nach Bethlehem. Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden ließ.«
16 Sie machten sich sofort auf den Weg und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Futterkrippe lag.
17 Als sie es sahen, erzählten die Hirten, was ihnen der Engel über das Kind gesagt hatte.
18 Und alle, die ihren Bericht hörten, waren darüber sehr erstaunt.
19 Maria aber merkte sich jedes Wort und dachte immer wieder darüber nach.
20 Schließlich kehrten die Hirten zu ihren Herden zurück. Sie lobten Gott und dankten ihm für das, was sie gehört und gesehen hatten. Es war alles so gewesen, wie der Engel es ihnen gesagt hatte.
Ad Missam in die
Festgottesdienst am Tage
Dritte Weihnachtsmesse
Stationskirche:
Santa Maria Maggiore
Perikopen
Erste Lesung: Jes 52, 7-10
Zweite Lesung: Hebr 1, 1-6
Evangelium: Joh 1, 1-18
Erste Lesung:
7 Was für ein herrlicher Augenblick, wenn ein Bote über die Berge kommt, der eine gute Nachricht bringt! Er eilt herbei und ruft der Stadt auf dem Berg Zion zu: »Jetzt ist Friede, die Rettung ist da! Jerusalem, dein Gott herrscht als König!«
8 Schon brechen die Wächter auf der Mauer in Freudengeschrei aus; alle miteinander jubeln, denn mit eigenen Augen sehen sie, wie der HERR zum Berg Zion zurückkehrt.
9 Noch ist Jerusalem ein einziger Trümmerhaufen. Doch ihr Ruinen, singt und jubelt miteinander vor Freude! Denn der HERR tröstet sein Volk. Er befreit Jerusalem.
10 Vor den Augen aller Völker greift Gott, der Heilige, nun machtvoll ein. Die ganze Welt ist Zeuge, wie er sein Volk rettet.
Zweite Lesung:
Gott spricht durch seinen Sohn
1 In der Vergangenheit hat Gott immer wieder und auf vielfältige Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen.
2 Doch jetzt, in dieser letzten Zeit, sprach Gott durch seinen Sohn zu uns. Durch ihn schuf Gott Himmel und Erde, und ihn hat er auch zum Erben über alles eingesetzt.
3 In dem Sohn zeigt sich die göttliche Herrlichkeit seines Vaters, denn er ist ganz und gar Gottes Ebenbild. Sein Wort ist die Kraft, die das Weltall zusammenhält. Durch seinen Tod hat er uns von unserer Schuld befreit und nun den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, an der rechten Seite Gottes, dem alle Macht gehört.
Christus – höher als die Engel
4 Gott hat Christus seinen Sohn genannt und ihn damit weit über alle Engel gestellt.
5 Zu welchem Engel hat Gott wohl jemals gesagt: »Du bist mein Sohn, heute bin ich dein Vater geworden«? Und zu keinem Engel hat Gott je gesagt: »Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein.«
6 Als Gott seinen erstgeborenen Sohn in diese Welt sandte, erfüllte sich das Wort: »Alle Engel sollen ihn anbeten.«
Evangelium:
Jesus Christus – Gottes Wort an die Welt
1 Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst.
2 Von Anfang an war es bei Gott.
3 Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden.
4 In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen.
5 Es leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können.
6 Gott schickte einen Boten, einen Mann, der Johannes hieß.
7 Sein Auftrag war es, die Menschen auf das Licht hinzuweisen. Alle sollten durch seine Botschaft an den glauben, der das Licht ist.
8 Johannes selbst war nicht das Licht. Er sollte nur ein Zeuge für das kommende Licht sein.
9 Das wahre Licht ist der, der in die Welt gekommen ist, um für alle Menschen das Licht zu bringen.
10 Doch obwohl er unter ihnen lebte und die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannten ihn die Menschen nicht.
11 Er kam in seine Welt, aber die Menschen wiesen ihn ab.
12 Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.
13 Das wurden sie nicht, weil sie zu einem auserwählten Volk gehörten, auch nicht durch menschliche Zeugung und Geburt. Dieses neue Leben gab ihnen allein Gott.
14 Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes Gnade und Wahrheit zu uns gekommen.
15 Johannes wies immer wieder auf ihn hin. »Diesen habe ich gemeint«, rief er, »wenn ich sagte: ›Nach mir wird einer kommen, der weit über mir steht. Denn er war schon da, bevor ich geboren wurde!‹«
16 Aus seinem göttlichen Reichtum hat er uns immer wieder mit seiner grenzenlosen Liebe beschenkt.
17 Durch Mose gab uns Gott das Gesetz mit seinen Forderungen, aber nun ist uns durch Jesus Christus seine Gnade und Wahrheit begegnet.
18 Kein Mensch hat jemals Gott gesehen. Doch sein einziger Sohn, der selbst Gott ist und in enger Gemeinschaft mit dem Vater lebt, hat ihn uns gezeigt.