Pfarre

Maria Rojach

35 Jahre Katholische Frauenbewegung Maria Rojach

Ein festlicher Anlass für die Frauen der Frauenbewegung, Bericht von OSTR Prof. Magistra Helmtraud Weber und aus der Predigt von Pfarrer GR Mag. Helmut Mosser zum Jubiläumsgottesdienst

Gruppenfoto der kfb-Frauen vor dem Hochaltar der Wallfahrtskirche Maria Rojach (Frau Helmtraud Weber)
Gruppenfoto der kfb-Frauen vor dem Hochaltar der Wallfahrtskirche Maria Rojach (© Foto: Frau Helmtraud Weber).

Zu einem bewegenden Fest für die Pfarre und weit darüber hinaus wurde das Jubiläum 35 Jahre kfb Maria Rojach.

Am Beginn stand der Festgottesdienst, mitgestaltet von den Frauen, zelebriert von Pfarrer GR. Mag. Helmut Mosser und gesanglich umrahmt und mitgestaltet vom MGV und Gemischten Chor Maria Rojach unter der Leitung von Sonja Knapp. Zu Beginn und zum Auszug ertönten Orgelklänge von Theresia Feistritzer und Shaho Moradi Violine. Die Feier fand am Dreifaltigkeitssonntag 2019, 16. Juni statt. Die Frauen hatten die gesamte Feier unter das Thema „Rad“ gestellt, das Mag.a Helmtraud Weber erläuterte: Das Rad steht als Symbol für eine Gemeinschaft, also auch für die Kirche und die kfb. Die Speichen sind die Frauen der kfb, die zur Mitte, zur Nabe, führen. Diese Nabe ist für Christinnen Gott. Je mehr Speichen, desto belastbarer ist das Rad. Die Speichen müssen aber auch in entsprechendem Abstand und richtiger Balance stehen, um das Rad stabil zu halten. Das Rad bedeutet weiters Bewegung, Geschwindigkeit, Erleichterung des Lebens, mit jeder Umdrehung geht es ein Stück weiter. Deshalb stand ein schön geschmücktes, hölzernes Wagenrad vor dem Volksaltar, um so die Kirche und die kfb weiterhin symbolisch „in Bewegung zu setzen“.

Mag.a Weber begrüßte von der Diözesanebene der kfb die Stellvertretende Vorsitzende Ulli Schwager aus Spittal an der Drau, die Diözesanreferentin Monika Tuscher aus St. Veit, die Regionalreferentin Andrea Hassler und die ehemalige Vorsitzende der kfb, Pastoralassistentin und Krankenhausseelsorgerin Christl Görtschacher aus Klagenfurt. Seitens der Stadtgemeinde waren Gemeinderätin Anna Primus – sie sprach auch Grußworte – und Gemeinderätin Karin Forsthuber gekommen. Besonders begrüßt wurden die Frauen der kfb Ettendorf, St. Paul, Fischering, Schönweg und Wolfsberg sowie aus der Partnerpfarre St. Urban am Urbansee.

Am Ende des Gottesdienstes würdigte Ulli Schwager die umfangreiche religiöse und auch karitative Arbeit der kfb-Gruppe. Zur Erinnerung wurden allen Besucherinnen und Besuchern ein Keramikanhänger in Form eines Rades mitgegeben, der von Renate „van Gosch“ - Zernig und Christine Sturm gestaltet worden war. Diese war auch für den bemerkenswerten Blumenschmuck verantwortlich.

Danach luden die Frauen zur mittäglichen Einkehr in den Kulturstadl, bestens zubereitet von Frau Mehringer und ihrem Team. Das Thema „Rad“ wurde fortgesetzt durch einen speziellen Griller in Form einer Lokomotive, die Manfred Kumpusch konstruiert hatte. Sein verlässlicher Helfer beim Grillen war Gerhard Sturm. Das köstliche süße Buffet hatten die kfb-Frauen selbst gebacken. Beim freundschaftlichen Wiedersehen und gemütlichen Zusammensein war Zeit genug für Erinnerungen und Ausblicke.

Den Mitfeiernden blieb die Zuversicht, dass sich das „Rad“ der kfb weiter drehen wird….

Magistra Helmtraud Weber

Aus der Predigt von Pfarrer GR Mag. Helmut Mosser zum Jubiläumsgottesdienst 35 Jahre kfb Maria Rojach am Dreifaltigkeitssonntag, 16. Juni 2019

Bitte und Dank:

Wir werden in der Eucharistiefeier für das Gebet und für die segensreiche Arbeit unserer kfb-Gruppe danken, Gott loben und preisen und die Bitte aussprechen, Er möge weiter unsere lieben Frauen, unsere Familien und unsere Kinder und Jugendlichen segnen und mit seinem Schutz und Segen begleiten und sie für den Glauben und für die Mitarbeit in der Kirche begeistern – konkret auch für die Mitarbeit in unserer kfb-Gruppe und den kfb-Gruppen in unserer Diözese und wir sind verbunden mit den Anliegen und Problemen von Frauen und Familien in der ganzen Welt.

Rückblick, Aktionen im Laufe des Kirchenjahres:

Unsere kfb Maria Rojach besteht seit 35 Jahren und wurde am 10. Oktober vor 35 Jahren gegründet. Die kfb Gruppe versteht sich als Gebets-, Arbeits- und Bildungsgemeinschaft.

Die monatlichen Frauenmessen, zu der natürlich auch Männer, Jugendliche und Kinder eingeladen sind, sollen eine zusätzliche Stärkung im Glauben sein. Einmal im Jahr wird der ökumenische Weltgebetstag im März gefeiert. Im Mai gestalten Frauen Maiandachten, bei uns vor allem in der Filialkirche Gemmersdorf und seit einiger Zeit in Lindhof bei der Familie Sturm, alle zwei Jahre. Täglich sind wir alle eingeladen, dreimal am Tag den Engel des Herrn zu beten. Dazu laden uns sogar die Glocken ein. Die Glocken rufen uns auch zu den Gottesdiensten an den Werktagen und vor allem zum Sonntagsgottesdienst. Auch die Sonntag-Vorabendmesse in der Pfarrkirche und einmal im Monat auch in der Filialkirche sind schon Sonntagsmessen. Verschiedene Aktionen sind Fixpunkte im Ablauf des Jahres: Weltmissionssonntag mit Eine-Welt-Basar im Oktober, Nikolo-Aktion, Familienfasttag mit Fastensuppe und Eine-Welt Basar, Osterbasar und Osterausstellung früher im Pfarrhof und seit ca. fünf Jahren im ehemaligen Pfarrstadl, jetzt Kulturstadl, sowie Gestaltung von Erstkommunion- und Firmungskerzen oder Firmandenken sind weitere Aktionen unserer kfb-Gruppe.

Monatlicher Mitarbeiterinnenkreis, Dank auch den Partnern unserer Frauen:

Die Gemeinschaft der Frauen wird vor allem gestärkt beim monatlichen Mitarbeiterinnenkreis im Pfarrhof, wo nach der Betrachtung einer Bibelstelle die konkrete Planung geschieht. Die Partner unserer lieben Frauen helfen gerne bei den verschiedenen Aktionen der kfb mit, auch heute bei der anschließenden Agape, helfen sie beim Grillen, auch ihnen vielen Dank für die Mithilfe bei den verschiedenen Aktionen.

Frauen sind Säulen für die Kirche und die Gesellschaft:

Unsere Frauen und unsere Familien sind Säulen für unsere Kirche und für unsere Gesellschaft. Eine wichtige Aufgabe der Frauen ist es, auch ihre Partner und Kinder für den Glauben und für das Reich Gottes zu gewinnen. Das ist nicht leicht. Dem Pfarrer und Seelsorger ist die Sorge für die ganze Pfarrgemeinde anvertraut. Jeder Priester ist dankbar für jede Hilfe. Wir alle gehen unseren Lebens- und Glaubensweg. In unserer materiellen Gesellschaft dürfen wir das Ziel unseres Lebens nicht aus den Augen verlieren. Helfen wir alle zusammen, dass wir uns gegenseitig auf dem Weg zum ewigen Heil helfen.

Dank für das Gebet:

Unserer kfb vielen Dank für das Gebet und die 35-jährige Mitarbeit in unserer Pfarre. Aus den laufenden Berichten erfahren wir von äußeren Aktionen, was im Stillen geschieht, wie viel z.B. Einzelne beten, als Mitglieder des lebendigen Rosenkranzes regelmäßig den Rosenkranz beten, wie viele auch bei unseren Sonntagsgottesdiensten einfach da sind und mitbeten und mitsingen und auch bereit sind Dienste zu übernehmen… auch dafür danken wir bei diesem Jubiläumsgottesdienst.

Mitarbeit in der Kirche ist schön, auch jüngere Frauen sollen für die Mitarbeit in der kfb begeistert werden (Bischof emer. Egon Kapellari):

Mitarbeit in der kfb und Mitarbeit in der Kirche ist schön. Macht es euch wirklich Freude, in der kfb und in der Kirche mitzuarbeiten, auch nach 35 Jahren, wie wird es weitergehen? Schon Bischof Egon Kapellari hat in einem Brief an die kfb im Jahre 1983 den Wunsch geäußert, dass auch jüngere Frauen für die Mitarbeit in der kfb begeistert werden sollen. Ja ihr seid wertvoll und wichtig, beten wir miteinander, dass viele, vor allem auch jüngere Frauen immer wieder für diesen wertvollen Dienst in der Kirche gewonnen werden können.

Pfarrer Mag. Helmut Mosser