Pfarre

Ettendorf

Gemeinsam auf dem Weg des Glaubens

22. Lavamünder Pilgerwanderung nach Sveti Križ

Bereits zum 22. Mal machten sich Gläubige aus Lavamünd am ersten Samstag im Oktober auf den Weg zur Wallfahrtskirche Sveti Križ, die auf einer Anhöhe am rechten Drauufer bei Dravograd liegt.

So versammelten sich am frühen Morgen des 4. Oktobers 18 Pilgerinnen und Pilger in der Marktkirche Lavamünd. Nach einer kurzen Andacht und dem Pilgersegen durch Pfarrer Bhasker Reddimasu begann die rund zwölf Kilometer lange Wegstrecke.

Bei frischen Temperaturen um den Gefrierpunkt führte der Weg über die Draubrücke hinauf auf die Hochebene von Bach. Nach etwa einer Stunde Gehzeit, bereits begleitet von wärmenden Sonnenstrahlen, wurde die Grenze nach Slowenien überschritten. Im ehemaligen Pfarrhof von Libeliče wurden die Pilger:innen von den Frauen des Pfarrgemeinderates herzlich empfangen und mit Getränken und kleinen Speisen gestärkt.

Nach einer wohltuenden Rast und der Besichtigung der historischen „Rauchkuchl“, des alten Klassenzimmers und des Abstimmungsmuseums führte der Weg weiter hinauf zur Kirche und dem ältesten Karner Sloweniens. Nach einem gemeinsamen Gebet ging es entlang der Drau bis nach Črneče. Bei angeregten Gesprächen und fröhlichem Austausch verging die Zeit rasch, und bald war es Zeit für die nächste Stärkung im dortigen Pfarrhof.

Erfrischt und gestärkt wurde der letzte Abschnitt der Pilgerwanderung in Angriff genommen. Am ehemaligen Friedhof der russischen Kriegsgefangenen hielten die Teilnehmer:Innen inne und hielten eine Gedenkminute für die Verstorbenen. Der letzte, steile Anstieg verlangte noch einmal Kraft und Durchhaltevermögen, bevor schließlich das Ziel erreicht war.

Nach einer kurzen Erholungspause feierten Pfarrer Bhasker Reddimasu und Ortspfarrer Franček Kraner gemeinsam mit den Pilgerinnen, Pilgern und nachgereisten Gläubigen die Heilige Messe. Als Andenken an diesen gelungenen, herbstlichen Pilgertag überreichte Maria Wright allen eine Segenkarte.

Der Pilgertag fand seinen harmonischen Abschluss bei einer Agape im Pfarrhof, wo eine kräftige Bohnensuppe und köstliches Gebäck – liebevoll zubereitet von Obfrau Anni Lojnig mit Unterstützung von Mesnerin Irmgard Strutz – für das leibliche Wohl sorgten. So endete ein Tag, der von Glauben, Gemeinschaft und Dankbarkeit geprägt war.