24. Mai: Lange Nacht der Kirchen Dolga noč cerkva
Lange Nacht der Kirchen
Dolga noč cerkva
St. Egyden an der Drau/Št. Ilj ob Dravi
oč cerkva
Im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ am 24. Mai 2019 stellten wir unsere Großeltern in den Mittelpunkt, die uns auf berührende Weise von ihrer Kindheit erzählten. Das Ergebnis der Befragung haben wier in Gedichtform niedergeschrieben mit dem Titel: „Du schöne alte Zeit“.
Wir kamen hierher um Großeltern zu befragen,
Was sie von der guten alten Zeit zu berichten haben.
Was hatten denn früher die alten Leute?
Das wollten wir betrachten heute?
Keine leichte, sondern Schwerstarbeit
In der guten alten Zeit.
Die Schuhe konnte man nur schwer tragen,
Sie waren mit Eisen und Nägeln beschlagen.
Und nicht nur ein Kind hat diesen Schuh getragen,
Damit mussten sich gleich mehrere Füße plagen.
Zur Arbeit ging man Stunden weit
Es gab auch keine Urlaubszeit.
Dienen und beten war angesagt,
Heute ist das nicht mehr so gefragt.
Eine Heizung gab es nicht,
Man schlief mit einem heißen Stein, sonst bekam man Gicht.
In der Wohnung gab es kein Klosett,
Dafür ein Plumpsklo vorm Haus und ein Nachttopf unterm Bett.
Es stand da immer griffbereit
In der schönen alten Zeit.
Ein Kleid trug man bis zum vierten Jahr,
Egal ob man Junge oder Mädchen war.
Zum Essen oft Sauerkraut, Kartoffeln und Bohnen,
Fleisch gab´s nur sonntags, um Müh und Plag zu belohnen.
Süßigkeiten standen nicht bereit,
In der guten alten Zeit.
Das Geld war knapp, es reichte kaum zum Essen,
Auf Gastfreundschaft wurde jedoch nicht vergessen.
Nicht nur Not und Trübsal prägten diese Zeit,
Die Nachbarschaft stand immer zur Hilfe bereit.
Die Not des andern widerfuhr einem am eigenen Leib,
Darum gab es im Herzen auch weniger Habsucht und Neid.
Maria