Papst Leo XIV.

Der 69-jährige ist der erste US-Amerikaner als Papst - "Habemus Papam" verkündete Kardinal-Protodiakon Mamberti vor mehr als 100.000 jubelnden Gläubigen auf dem Petersplatz
Als „zukunftsweisendes und hoffnungsvolles Zeichen für die Katholische Kirche und die Welt“ hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz am 8. Mai die Wahl von Kardinal Robert Francis Prevost zum Papst bezeichnet. Der erste Auftritt des neuen Papstes habe ihn, so Bischof Marketz, „sehr beeindruckt“. So verdiene es besondere Aufmerksamkeit, „dass der Friedenswunsch eines der ersten Worte des neuen Papstes war, in einer Zeit, die nichts dringender braucht als diesen Frieden“, sagte der Kärntner Bischof.
Papst Leo XIV. werde die Kirche „als großer Kenner der Weltkirche, als Diplomat und vor allem auch als Seelsorger mit besonderem Charisma“ mit „großer Glaubenskraft, Liebe und den erforderlichen Mut leiten und das seelsorgliche Programm von Papst Franziskus in großer Dankbarkeit weiterentwickeln“, so der Kärntner Bischof. Aufgrund seiner Herkunft, seiner Erfahrung als Seelsorger und als Ordensmann werde der neue Papst auch „bewusst an die Peripherien gehen und sich für Solidarität, Bekämpfung von Armut, für Gerechtigkeit, Frieden sowie die Bewahrung der Schöpfung einsetzen“. Er sei überzeugt, so der Kärntner Bischof, „dass Papst Leo XIV. als global Player und Verkünder des Glaubens auftreten, die Bedürfnisse der heutigen Welt erkennen und das Bewusstsein für Synodalität und die Mitverantwortung aller Getauften weiter stärken wird“. Als Leiter der Bischofsbehörde im Vatikan genieße Kardinal Prevost großes Vertrauen innerhalb der Katholischen Kirche. Er hoffe daher, dass Papst Leo XIV. „die Einheit der Kirche wahren und gleichzeitig deren Vielfalt stärken wird“, sagt der Kärntner Bischof. Es sei davon auszugehen, dass Papst Leo XIV. „ein Friedensstifter, innerkirchlicher Brückenbauer zwischen den verschiedenen Strömungen in der Kirche, außerkirchlicher Vermittler zwischen den Kontinenten und Religionen sowie Gesprächspartner auch für die Nichtglaubenden oder den sich nicht zur Kirche gehörig Fühlenden“ sein werde.
Text und Foto von Kathpress