Kirchengeschichte von unserer Pfarrkirche Heiligenblut
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Veröffentlicht Pfarradmin - JoSchm
Unser Kirchturm.
Unser Kirchturm und der Großglockner. Foto Schmidl
Die Pfarrkirche von Heiligenblut ist dem heiligen Vinzenz von Saragossa (= Pfarrpatron) geweiht. In erster urkundlicher Erwähnung aus dem Jahre 1253 wird ein Friedhof mit Karner erwähnt. 1273 ist die erste Wallfahrt zum „Heiligen Bluet“ nachgewiesen.
Unser Kirchturm und das Kirchendach wurde im Jahr 1978 von dem alpinerfahrenen Kirchturmsrestaurator Sepp Mayerl aus Dölsach mit neuen Lärchenschindeln, aber ohne Gerüst neu eingedeckt. Wenn man bedenkt, dass unser Kirchturm eine Höhe von 68 Meter incl. dem Kreuz hat, war das sicher eine gewaltige Herausforderung bzw. Leistung von der Firma Sepp Mayerl.
Unsere Kirchenglocken
Unsere Glocken wurden insgesamt 4x von der Glockengiesserei Johann Grassmayr in Innsbruck gegossen. 1. Guss 1752 - 2. Guss 1846 - 3. Guss 1928 und 4. Guss 1950. Es handelt sich um ein Salve-Regina-Geläute und ist in D-Dur ( d-fis-a-h) gestimmt.
Jede Glocke hat eine eigen Inschrift:
Glocke 1 ( große Glocke) - Jesus Christus, den König der Könige, kommet und lasset uns ihn anbeten.
Glocke 2 - Gegrüsset seist du, Maria voll der Gnaden, der Herr ist mit dir.
Glocke 3 - Heiliger Vinzen, unser Vorbild und Schutzpatron, Bitte für uns!
Glocke 4 - Vor Blitz und Ungewitter, Bewahre uns der Herr, Hl. Florian Bitte für uns!
Glocke 5 - ( Sterbeglocke) Hl. Barbara, Patronin der Sterbenden, Bitte für uns!
Sie hören zuerst jede Glocke einzeln und danach alle zusammen.
Laut Erzählungen von unseren Großeltern und Urgroßeltern gab es früher, wenn Katastrophen oder andere Gefahren in der Gemeinde waren, dass "Angstläuten". Damals wurden die Glocken noch mit der Hand geläutet. Beim Angstläuten wurde nur die große Glocke geläutet. Sie wurde so bewegt, dass der Klöppl immer nur auf einer Seite angeschlagen hat, dass war dann für die Bevölkerung ein Zeichen, dass es ein Unglück in der Gemeinde gegeben hat.
Unsere Pfarrkirche „St. Vinzenz“ von Heiligenblut
Kirche Heiligenblut mit dem Großglockner im Sommer. Foto Schmidl
1390 beschließt man, eine große „ordentliche“ Kirche zu bauen, da das alte Gotteshaus die vielen Wallfahrer und Pilger nicht mehr fassen konnte. Nach ca. 100 Jahren Bauzeit wird die Wallfahrtskirche am 1. November 1491eingeweiht. Unsere Pfarrkirche hat ca. 530 Sitzpätze. Aber bei der "Fuscher Wahlfahrt" die jedes Jahr am 28.07. von Salzburg zu uns kommen, sind bei der Wahlfahrermesse jeweils um 17.00 sicher 700 Menschen in der Kirche.
Bemerkenswert gleich am Eingang der Nordseite befindet sich ein großes Christopherus Fresko aus dem Jahr 1490. Christopherus gilt als Schutzpatron der Reisenden und Pilger.
Die sterngewölbte Vorhalle hat seitliche Zugänge und wird durch ein spätgotisches Spitzbogenportal betreten, deren Türbeschläge aus dem späten 15. Jahrhundert stammen. Das dreischiffige, vierjochige Langhaus hat doppelreihig geführte Spitzbogenfenster.
Über dem Mittelschiff erstreckt sich ein Netzrippengewölbe. Die Seitenschiffe werden vom Mittelschiff durch zweigeschossige Spitzbogenarkaden getrennt. Sie sind durch die durchgehenden Emporeneinbauten in zwei Etagen unterteilt und haben verschiedenartige Netzrippengewölbe.
Wandgemälde in den Bogenzwickeln der Mittelschiffswände wurden 1913 freigelegt und zeigen Szenen aus der Legende des Briccius. 1717 wurden dort Tafelbilder angebracht, die ebenfalls die Legende darstellen.
Unser Hochaltar
Unser Hochaltar Foto Schmidl
Das Langhaus samt Chor wird vom imposanten spätgotischen Hochaltar (11m Höhe) beherrscht. Er wurde von Schülern des berühmten Altarbaumeisters der Gotik „Michael Pacher“ geschaffen und 1520 vollendet.
Als doppelten Wandelaltar kann man ihn zweimal wie ein Buch zusammenklappen. Mit Hilfe dieses „Bilderbuches“ brachte man den Menschen vor 500 Jahren die Zeiten des Kirchenjahres näher.
Zentrum des Altarschreines ist die Darstellung der Krönung Marias. Links der Krönungsgruppe mit Gottvater, Gottsohn und Heiligem Geist, steht der Kirchenpatron, der Hlg. Vinzenz mit Schürhaken und rechts der Hlg. Petrus mit Schlüssel.
Unser Sakramenthäuschen.
Unser Hochaltar mit dem Sakramentshäuschen. Foto Schmidl
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