Großartig, feierlich, ja wunderbar war die Erstkommunion am Sonntag, den 5. Mai 2024 in der Pfarrkirche St. Daniel, die unter dem Motto „Jesus, Quelle des Lebens“ stand.
Ein großes Familienfest. Ein Fest der Freude, das wir gemeinsam mit unseren Erstkommunionkindern
Emilia Kronhofer, Lorenz Daberer, Lena Robatsch, Noah Steiner, Anna Lena Allmeier, Jakob Ranner, Milena Kanzian, Tobias Kanzian und Helena Weger
feiern durften. Alle, die dabei waren, haben einen wertvollen Beitrag für dieses Fest geleistet. Für jeden und jede war es selbstverständlich. Und so konnten und durften wir „gelebte Kirche“ erfahren.
Herr Pfarrer Mag. Bartholomew hielt die Messfeier, der auch Herr Pfarrer Josef Schachner beiwohnte. Unsere Religionslehrerin Maria Patterer bereitete unsere Kinder im Religionsunterreicht auf die Erstkommunion vor, der Chor der Volksschule Dellach unter der Leitung von Claudia Kanzian und Martina Schmid umrahmten musikalisch die Messfeier, Prof. Manfred Wassermann ließ die Orgel erklingen, Niklas Weger sorgte mit seiner Steirischen Harmonika für einen fröhlichen Auszug. Zeit zum Feiern und für Gespräche gab es im Anschluss an die Messe bei der Agape, die vom Pfarrgemeinderat unter Obmann Hans Kanzian organisiert wurde.

Wir verbrachten eine wunderbare Vorbereitungszeit gemeinsam mit unseren Kindern. Besuchten die Jugendmesse in St. Daniel, haben Brot gebacken mit Gerlinde Weger, besuchten den Kreuzweg, der von Andreas und Vera Lamprecht kindgerecht angelegt wurde. Barbara Kanzian und Anita Steiner gestalteten mit den Erstkommunionkindern ein Weihwasserglas, Sabine Ranner und Marion Kanzian bastelten mit den Kindern einen Rosenkranz.

Das schöne Holzkreuz, das die Erstkommunionkinder getragen haben, wurde von der AVS-Tagesstätte in St. Daniel hergestellt und gestaltet. Das Kreuz, das Weihwasser und der Rosenkranz wurde bei der Vorabendmesse in Dellach vom Herrn Pfarrer geweiht. Die Beichte wurde in der Dellacher Kirche gefeiert.

Und wenn wir jetzt diese Zeilen gelesen haben, stellen wir fest, dass so viel vorhanden ist. So viele Meschen mit Talenten leben in dieser Gemeinde, bewegen und bemühen sich, füreinander da zu sein. Dennoch suchen wir immer nach dem, was schwer zu finden ist, sprechen von Schwierigkeiten, etwa bei der Suche nach MinistrantInnen.

Wenn man sich jedoch aufmacht, zueinander rückt, nicht für sich in einer einzelnen Bank alleine sitzt, in einer Ecke steht oder abseits am Chor Platz nimmt, dann rückt man wirklich zusammen. Man verringert den Abstand zum Nachbarn, zum Herrn Pfarrer, und man lebt eine „Kirche als Familie“. Manchmal ist „die Familie“ kleiner, manchmal größer, aber sie ist lebendig.

Jeder und jede bringt sich mit dem eigenen Talent ein, singt, liest, musiziert, und bald singt man gemeinsam, hört gemeinsam zu, ist dem anderen nahe, hilft den anderen. Dann erfahren wir gelebte Kirche.

Dass man für ein Amt in der Kirche nie „zu alt“ ist, haben Hannes Steiner und ich als Ministranten bewiesen. Wir müssen uns nur trauen, aufeinander zuzugehen. Die Kirche gehört uns allen. So können wir Kirche sein.

Herwig Ertl