Pfarre

Klagenfurt-St. Peter

Gedanken für den Tag, Morgengebet

Morgengebet

Herr, ich komme zu dir, dass deine Berührung mich segne,
ehe ich meinen Tag beginne.

Lass deine Augen eine Weile ruhen auf meinen Augen.
Lass mich das Wissen um deine Freundschaft
mitnehmen in meinen Alltag.

Fülle meine Seele mit deiner Musik,
mit deinem Frieden, mit deiner Freude.

Begleite mich
durch den Lärm des Tages
und lass den Sonnenschein
deiner Liebe über mir erstrahlen.
Herr, lass im Tal meiner Mühen
Früchte reifen in Fülle.
(Rabindranat Tagore)

In Stunden, wo uns an nichts mangelt, ist es leicht, von der Freude im Alltag, von der Gelassenheit in den alltäglichen Dingen zu reden. Jetzt, in diesen Tagen, kommt es darauf an, uns als mit Christus Verbundene zu begreifen und daraus Kraft zu schöpfen.

Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja (Jes 65, 17-21)

"So spricht der Herr: Seht, ich erschaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Man wird nicht mehr an das Frühere denken, es kommt niemand mehr in den Sinn.

Nein, ihr sollt euch ohne Ende freuen und jubeln über das, was ich erschaffe. Denn ich mache aus Jerusalem Jubel und aus seinen Einwohnern Freude.

Ich will über Jerusalem jubeln und mich freuen über mein Volk. Nie mehr hört man dort lautes Weinen und lautes Klagen.

Dort gibt es keinen Säugling mehr, der nur wenige Tage lebt, und keinen Greis, der nicht das volle Alter erreicht; wer als Hundertjähriger stirbt, gilt noch als jung, und wer nicht hundert Jahre alt wird, gilt als verflucht.

Sie werden Häuser bauen und selbst darin wohnen, sie werden Reben pflanzen und selbst ihre Früchte genießen."

Wort des lebendigen Gottes

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)
Blick in dien Natur (aus dem schönen Rosental)

„Der gegenwärtige Christ muss ein Christ des vollen Besitzes sein. Wir müssen in jeder Zeit stehen mit dem Bewusstsein, dass jede echte Wirklichkeit uns gehört, vom Herrn und Vater her, als Besitz und Auftrag. In einer Zeit gesteigerten Sinnes für die Wirklichkeit und gesteigerter Lebensfreudigkeit ist vom Christen gesteigerte christliche Vitalität gefordert. Wenn schon die Erde so begeistern kann, warum sollten da die größeren Kräfte, die uns über jene hinaus gegeben sind, uns weniger ergreifen und mitreißen zu letzter Willigkeit ... Wir sind die Menschen, die die ganze Wirklichkeit bejahen ... Man muss auch spüren, dass wir in der Zeit Träger der Verheißungen und der Gnade sind. Dass es uns gar nicht darauf ankommt, um jeden Preis ein paar Lebenstage länger da zu sein, dass es uns aber wohl darauf ankommt, um jeden Preis so zu sein, wie wir sind“ (Alfred Delp).

Dazu segnet uns Gott, der dreieine, + der Vater, + der Sohn und + der Heilige Geist. Amen.