Gedanken für den Tag - 25. April 2020
Atmen im aufblühenden Frühling
Gebet von Paul Weismantel
Gott, Du hast am Anfang gesprochen:
Es werde Licht!, und so geschah es.
Du sprichst dieses Dein Schöpfungswort neu in jede Nacht meines Lebens.
Du lässt den Tag beginnen nach dem langen Dunkel.
Du schenkst den neuen Anfang nach jedem Ende.
Du wirst niemals müde, neue Kräfte in mir zu wecken und mir Träume einzugeben,
die nicht von dieser Erde sind.
Du hast mein Herz geschaffen und deine Sehnsucht in mich hineingeatmet,
damit ich lebe aus deiner Liebe,
jeden Tag und jede Nacht.
Psalm 121: Gott ist dein Halt, das Wort, das dich behütet
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen:
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde geschaffen hat.
Er lässt den Fuß nicht wanken;
Er, der dich behütet, schläft nicht.
Nein, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht.
Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten;
er steht dir zu Seite.
Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden
noch der Mond in der Nacht.
Der Herr behüte dich vor allem Bösen,
er behüte dein Leben.
Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst,
von nun an bis in Ewigkeit.
Das tägliche Gebet: Ein Gespräch, das von Seiten des liebenden Gottes nicht unterbrochen wird. In den schönen Worten von Andreas Knapp:
"Der Takt macht die Musik
auch im Beten braucht es Rhythmus
denn im Gebet trittst du in den Kreislauf der stillen Sterne
wiegst du dich in den Gezeiten des Mondes
berührst du den Pulsschlag des Universums
pendelst du ein in die Schwingungen der Moleküle
reihst du dich in den Reigen der Elektronen
wohnst du in der regelmäßigen Ankunft des nie säumigen Meeres
blühst du in der Verlässlichkeit des Frühlings
ruhst du an der atmenden Brust Gottes selbst."
In diesem Sinne gutes Atmen unter dem dreifaltigen Gott,
der will, dass wir aufblühen vor seinem Namen.