Pfarre

St. Michael am Zollfeld

17. Jänner - “Sautone”

Der Gedenktag des Heiligen Antonius Eremita wird in St. Michael jährlich mit einem Gottesdienst gefeiert

Am rechten Seitenaltar der Kirche in St. Michael ist Antonius der Große abgebildet. Er wird auch Antonius der Einsiedler genannt und ist ganz einfach am Schwein, das ihm als Attribut oft zur Seite gestellt wird, zu erkennen.

Antonius (251 - 356) wurde in Mittelägypten als Sohn wohlhabender christlicher Bauern geboren. Als er 20 Jahre alt war, starben seine Eltern. Er verschenkte seinen Besitz und zog sich in die Einsamkeit zurück. Die meiste Zeit lebte er als Einsiedler.

Anlässlich einer Ende des 11. Jahrhunderts auftretenden Antoniusfeuer genannten Seuche, die man später als Vergiftung durch Mutterkorn identifizierte, suchte man als Heilmittel Zuflucht bei den Reliquien des heiligen Antonius. Der daraufhin gegründete Antoniter-Orden verbreitete sich im Dienste der Krankenpflege während des Mittelalters in ganz Europa. Der Orden hatte das Recht, das so genannte "Antoniusschwein" zur Mast im Dorf auf Kosten der Allgemeinheit frei herumlaufen zu lassen. So wurde Antonius auch bekannt als "Sautone" oder "Fackeltone".

Antonius der Große ist Schutzpatron der Bauern und ihrer Nutztiere sowie der Metzger.

Eine Bauernregel zum 17. Jänner lautet:

"Wenn an Antoni die Luft ist klar, gibt's bestimmt ein trocken Jahr."