Pfarre

Förolach

Apolloniuskapelle in Wittenig

Aus dem Leben des Heiligen:
Der berühmteste unter den Märtyrern Roms aus der Zeit der Christenverfolgungen war der heilige Apollonius. Er bekleidete ein hohes Staatsamt, wahrscheinlich die Würde eines Senators, und erfreute sich wegen seiner ausgezeichneten Herzensbildung und tiefen Gelehrsamkeit großen Anseens und weiten Rufes. Einer der eigenen Hausdiener wurde sein Ankläger. Er wurde demzufolge im seines christlichen Glaubens willen vor Gericht gestellt.
Vergeblich bemühte sich der Präfekt Perennius im Verhör den glaubensmutigen, opferbereiten Bekenner Christi in seiner Standhaftigkeit zu erschüttern.
Da der Heilige trotz allen Zuredens und aller Drohungen in seinem Glauben standhaft verharrte, wurde er schließlich zum Tode verurteilt. Er nahm diesen Urteilsspruch des Präfekten mit den Worten entgegen: „Ich danke meinem Gott für dein Urteil.“ Daraufhin wurde er enthauptet.
Sein Tod in Rom wird auf den 21. September 184 oder 185 datiert.
Gedenktag: 21. April

Zur Geschichte der Kapelle:
Einst stand ein Holzkreuz am Karrenweg, heute steht dort auf Privatgrund eine beachtenswerte Kapelle, die von der Nachbarschaft finanziert und gepflegt wird.
Während der Sanierung im Jahr 1975 fand man eine verlötete Büchse mit verfallenen Papierstücken, die auf das Jahr 1846 als Baujahr und/oder Einweihungsjahr hindeuten.
Leider kam die ursprüngliche Statue des Hl. Apollonius vor ca. 80 Jahren abhanden. Zwei Einwohnern von Wittenig ist es zu verdanken, dass dieser Heilige nun wieder ober dem Altar thront.