„Ja, was ist denn da los? – Was machen die Kinder der 4. Klasse da?“, dachten sich viele der Mitfeiernden in der Steinfelder Kirche.

Nach dem Eröffnungslied und der liturgischen Begrüßung durch P. Medryk fingen drei Kinder der 4. Klasse an, wie wild mit dem Maßband, einem Lineal und dem Maßstab andere abzumessen.

Diese Kinder erklärten der „Reporterin", die sie über ihr Tun befragte“: Wenn man zur Schule geht, ist es wichtig groß zu sein. Denn wenn man groß genug ist, sieht man zur Tafel, auch wenn man weiter hinten sitzt. Wenn man lange Beine hat, kann man gut laufen, springen und turnen. Wenn die Arme lang sind, kann man gut aufzeigen und wenn die Finger und Hände nicht gar zu klein sind, schreibt und malt man sicher leichter. Größe ist wichtig in der Schule und später beim Arbeiten und überhaupt im Leben. Da wird einfach oft gemessen. Also ist es gut jetzt rechtzeitig anzufangen. “

Die Reporterin sprach zu ihnen: „Ich glaube, wir messen viel zu viel so äußere Dinge. In der Schule, beim Arbeiten ist es vielleicht ganz praktisch, wenn man eine bestimmte Größe hat, aber das Wichtigste kann nicht äußerlich gemessen werden: Wichtiger finde ich, Menschen, die helfen, trösten, freundlich sind und zu anderen lieb sind. Das kommt aber und steckt im Inneren, im Herzen. Gott sieht das sehr wohl und er freut sich daran. Er freut sich an euch. Egal wie groß oder klein, dick oder dünn ihr seid: Wenn Gott einen Menschen misst, legt er das Maßband um das Herz.“

Diese Gedanken zogen sich auch in den Kyrierufen, die die Schülerinnen der 2. Klasse vorlasen und der Lesung, die von der 3. Klasse vorgetragen wurde, durch.

Der Inhalt der Lesung war die Erwählung und die Salbung König Davids.

Die Gedanken aus dem Johannesevangelium (Joh 15, 9-17 - Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.) erläuterte P. Medryk in seiner Predigt.

In den Fürbitten baten die Mädchen und Buben der 4. Klasse besonders um ein Herz füreinander in der Schule, für alle Lehrerinnen und Kinder, für alle Schwachen und Kleinen sowie den Traurigen, aus deren Familien jemand in den Ferien gestorben ist. Sichtbar wurde das auch durch die „Herzbilder“ gemacht.

Nach der Kommunion sprach P. Medryk ein besonders Gebet für die Schulanfänger und Schulanfängerinnen und segnete sie einzeln.

Ein Blatt mit dem Satz: „Wenn Gott einen Menschen misst, legt er das Maßband um das Herz.“, wurde am Ende der Heiligen Messe ausgeteilt und wird die Kinder im Religionsunterricht begleiten.

Herzlichen Dank allen, die zu dieser „herzhaften“ Feier beigetragen haben:

- den Lehrerinnen Frau Filzmaier und Frau Strobl, die zusammen mit Frau RL Weber die Lieder mit den Gitarren schwungvoll begleitet haben

- den Ministrantinnen und Ministranten für ihren Dienst

- den Leserinnen und Leserinnen, „Schauspielern“, „Hochhaltern“ und Austeilern für ihr Mitgestalten

- der Lehrerin Frau Fercher für das Fotografieren

- allen Feiernden für das begeisterte Mitsingen und Mitbeten.

Möge Gottes Segen und Liebe alle Kinder und Lehrerinnen unserer Volksschule durch das Jahr begleiten.